Freitag der 10. Woche im Jahreskreis

1 Kön 19,9a.11-16; Ps 27,7-8.9.13-14; Mt 5,27-32

1 Kön 19
9 Dort ging er in eine Höhle, um darin zu übernachten.
11 Der HERR antwortete: Komm heraus und stell dich auf den Berg vor den HERRN! Da zog der HERR vorüber: Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen zerbrach, ging dem HERRN voraus. Doch der HERR war nicht im Sturm. Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. Doch der HERR war nicht im Erdbeben.

12 Nach dem Beben kam ein Feuer. Doch der HERR war nicht im Feuer. Nach dem Feuer kam ein sanftes, leises Säuseln.
13 Als Elija es hörte, hüllte er sein Gesicht in den Mantel, trat hinaus und stellte sich an den Eingang der Höhle.
14 Da vernahm er eine Stimme, die ihm zurief: Was willst du hier, Elija? Er antwortete: Mit Leidenschaft bin ich für den HERRN, den Gott der Heerscharen, eingetreten, weil die Israeliten deinen Bund verlassen, deine Altäre zerstört und deine Propheten mit dem Schwert getötet haben. Ich allein bin übrig geblieben und nun trachten sie auch mir nach dem Leben.
15 Der HERR antwortete ihm: Geh deinen Weg durch die Wüste zurück und begib dich nach Damaskus! Bist du dort angekommen, salbe Hasaël zum König über Aram!
16 Jehu, den Sohn Nimschis, sollst du zum König von Israel salben und Elischa, den Sohn Schafats aus Abel-Mehola, salbe zum Propheten an deiner Stelle.

Wir hören heute wieder die Geschichte des Propheten Elija. Isebel trachtet ihm nach dem Leben wegen der vergangenen Ereignisse. Deshalb flüchtet Elija in die Wüste und will aufgeben. Er wünscht sich den Tod und schläft unter einem Ginsterstrauch ein. Doch ein Engel weckt ihn, um ihn zum Essen zu animieren. Er soll sich stärken. Dies geschieht mehrfach, sodass Elija weiterziehen kann. Und so kommt er an den Gottesberg Horeb, bei dem er sich in eine Höhle zurückzieht. So beginnt die heutige Lesung.
Gott möchte sich dem Propheten offenbaren und fordert ihn deshalb dazu auf, sich auf den Berg zu stellen. Es kommt ein heftiger Sturm, danach ein Erdbeben und danach ein Feuer. Diese kosmischen Zeichen begleiten scheinbar die Gegenwart Gottes, doch wider Erwarten kommt Gott mit diesen Phänomenen gar nicht. So zeigt Gott Elija und auch uns, dass er sich erstens nicht unseren Erwartungen anpasst, sondern immer der ganz andere und Unerwartete ist. Zweitens zeigt er dadurch, dass Gottes Allmacht die Freiheit hat, sich gerade nicht in den spektakulärsten Zeichen zu offenbaren. Das wird sich mit seiner Menschwerdung am intensivsten zeigen, wenn er nämlich als kleines wehrloses Baby in einer heruntergekommenen Höhle zur Welt kommen wird. An Pfingsten kommt der Geist Gottes in einem Sturm und Brausen. Hier aber kommt Gottes Gegenwart in einem leisen Säuseln. Wenn wir später betrachten, wie sich Gottes Macht in den Taten Christi zeigt, werden wir auch oft diese unspektakuläre oder leise Form erkennen. Dann muss sich ein Blinder waschen gehen und kann dann plötzlich sehen. Oder Jesus wirkt Fernheilungen, bei denen die spektakuläre Note auch ganz wegfällt. Auch in unserem Leben nehmen wir das Wirken Gottes immer ganz unterschiedlich wahr. Mal passieren heftige Wunder vor unseren Augen, mal müssen wir mehrmals hinschauen, um Gottes Handschrift in einem vergangenen Ereignis zu erkennen.
Elija jedenfalls versteht, dass Gott nun kommt. Deshalb verhüllt er sein Gesicht mit dem Mantel. Gottes Herrlichkeit anzuschauen, würde für ihn den Tod bedeuten. Deshalb muss er dies tun. Er stellt sich vor den Höhleneingang und hört Gott reden:
Gott fragt Elija nach dem Grund der Reise zum Gottesberg. Er ist an den Ort zurückgekehrt, an dem die Israeliten zur Zeit des Mose einen Bund mit Gott geschlossen haben. Gott weiß genau, was Elija umtreibt, aber wie so oft möchte Gott uns selbst sprechen lassen, Dinge in Worte fassen.
Und so erklärt Elija ihm, dass sein Leben bedroht wird und die anderen Propheten bereits umgekommen sind. Elija ist gegen Ahab und sein gottloses Verhalten im Nordreich angegangen, doch sein Lohn ist nun diese lebensbedrohliche Situation. Gott schickt ihn daraufhin nach Damaskus, um einen Mann namens Hasael zum König zu salben. Ebenso soll er Jehu zum König Israels salben und Elischa zu seiner rechten Hand machen.
Gott möchte also nicht, dass Elija in Selbstmitleid versinkt, sondern lässt ihn andere Dinge erledigen. Auf diese Weise werden sich viele seiner Probleme lösen.
Gott ruht nicht, bis seine Gerechtigkeit und sein Heil sich durchgesetzt haben. Er tut alles, um für die Liebe seines auserwählten Volkes zu ringen. Und so ruhen auch seine Propheten nicht, als sein Werkzeug in der Welt zu wirken.

Ps 27
7 Höre, HERR, meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und gib mir Antwort!
8 Mein Herz denkt an dich: Suchet mein Angesicht! Dein Angesicht, HERR, will ich suchen.
9 Verbirg nicht dein Angesicht vor mir; weise deinen Knecht im Zorn nicht ab! Du wurdest meine Hilfe. Verstoß mich nicht, verlass mich nicht, du Gott meines Heils!
13 Ich aber bin gewiss, zu schauen die Güte des HERRN im Land der Lebenden.
14 Hoffe auf den HERRN, sei stark und fest sei dein Herz! Und hoffe auf den HERRN!

Zu Anfang des heutigen Psalmabschnitts wird eine Bitte formuliert: „Höre, HERR, meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und gib mir Antwort!“ Das ist es, was Elija von Herzen betet. Er wollte eigentlich schon aufgeben, doch Gott sandte ihm einen beistehenden Engel, der ihn weitertrieb. Und Gott gibt Elija gnädig Antwort im sanften Säuseln. Wir rufen auch tagtäglich nach Gottes Erhörung und doch hören wir manchmal gar nicht genau hin. Wir denken allzu schnell, dass Gott unsere Bitten nicht erhört, doch dabei sind sie nur anders, als wir es erwarten. Bei Gott gibt es nämlich kein Nein. Es gibt neben dem Ja nur noch das „Später“ und das „Anders“.
„Mein Herz denkt an dich: Suchet mein Angesicht.“ Es klingt wie eine wörtliche Rede Gottes, auf die der Psalmenbeter mit „Dein Angesicht, HERR, will ich suchen“ antwortet. Elija sucht Gottes Angesicht, sonst würde er nicht bis zum Gottesberg Horeb/Sinai wandern. Er möchte Gott in schweren Zeiten so nahe wie möglich sein. Das ist die richtige Haltung, von der wir uns etwas abgucken können: Suchen wir auch vermehrt Gottes Gegenwart, wenn es uns schlecht geht? Oder sind wir eher so, dass wir in Leidenssituationen Gott abschreiben? Wir wissen nicht, welchen Sinn unser Leiden haben soll, aber eines ist klar: Gott trägt uns durch das Leiden hindurch, doch wir müssen das auch zulassen. Kommen wir auf den Schoß des Vaters und lassen ihn an unseren Problemen teilhaben so wie Elija! Dann wird er auch uns eine Perspektive aufzeigen, uns ermutigen und stärken. Und im Nachhinein werden wir erkennen, dass es das einzig Richtige war, dem Vater zu gehorchen.
Gott soll sein Angesicht nicht verbergen. Das tut er wahrlich nicht im Fall von Elija. Er erhört seine Bitten und kommt in seiner Gegenwart zum Propheten. Das Angesicht Gottes kann Elija zwar wortwörtlich nicht schauen, weil er sonst sterben würde, doch ist mit „Angesicht Gottes“ im Wesentlichen seine Gegenwart und Zuwendung gemeint. Und diese zeigt Gott ihm heute. Auch uns wendet Gott sich zu, wenn wir ganz vertrauensvoll zu ihm kommen wie zu einem Vater. Wichtig ist, dass wir alles dafür tun, damit wir seine Worte, seine Warnungen, Ermutigungen, seine aufgezeigten Wege überhaupt erkennen können. Das geht aber nur, wenn wir uns durch unsere Sünden nicht davon abgeschnitten haben. Vielleicht könnten wir ja darüber nachdenken, ob nicht genau dies der Grund für die ausgebliebenen Gebetserhörungen sein könnte…Gott jedenfalls verstößt nicht einfach leichtfertig seine geliebten Kinder. Er versucht bis zur letzten Sekunde alles, damit SIE sich IHM wieder zuwenden. Doch wenn es zu spät ist, wird er ihre in freier Entscheidung getroffene Ablehnung akzeptieren. Er wird die Konsequenzen zulassen, konkret: die ewige Gottesferne, die Hölle. Aber bis dahin wird er alles versuchen, um sie zu retten. Denn er ist ein Gott des Heils.
„Das Land der Lebenden“ ist durch und durch ein Zeugnis für die Auferstehungshoffnung von Christen. Dies zeigt, dass David mal wieder geisterfüllt diesen Psalm formuliert. Wie kann ein israelitischer König 1000 Jahre vor Christi Geburt so etwas Österliches sonst sagen? Lob sei Gott, dass er schon damals diesen König mit seinen wunderbaren Verheißungen erfüllt hat! Das Land der Lebenden ist das Himmelreich. Wir werden leben, auch wenn wir sterben. Das wird Jesus immer wieder erklären. Denn Gott ist ein Gott der Lebenden, nicht der Toten. Wer sich Gott zuwendet, wird dieses Land der Lebenden erfahren.
Wenn der Mensch auch schwere Grenzerfahrungen machen muss: Gott trägt ihn hindurch. Das ist die Botschaft des Psalms. Und deshalb darf der Mensch nie die Hoffnung aufgeben. Bei Elija ist es fast soweit, doch auch da greift Gott ein. Er gibt seinen Propheten nicht auf, der sich selbst aufgeben will. So ist Gott auch mit uns, auch wenn wir das in der Situation selbst nicht realisieren. Er ist ein guter Vater, der unser Heil will.

Mt 5
27 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen.

28 Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.
29 Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.
30 Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt.
31 Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben.
32 Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.
33 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst keinen Meineid schwören, und: Du sollst halten, was du dem Herrn geschworen hast.
34 Ich aber sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron,
35 noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs!

Im Evangelium hören wir wie die vergangenen Tage auch einen Abschnitt aus der Bergpredigt.
Heute wird es wieder sehr radikal, aber so ist die Liebe. Sie geht aufs Ganze und kann nichts Halbes sein.
Jesus greift wieder die Torah auf und erklärt, wie man sie vor dem Hintergrund des Doppelgebotes der Liebe richtig verstehen muss:
Es geht um den Ehebruch. Jesus sagt, dass nicht nur der vollzogene physische Akt des Ehebruchs eine Sünde sei, sondern schon im Herzen beginnt. Bei diesem Thema spielen die Sinnesorgane eine entscheidende Rolle: Wer nämlich eine Frau lüstern ansieht, begeht im Herzen schon Ehebruch. An anderer Stelle erklärt Jesus, dass die wahre Unreinheit nicht von außen in den Menschen gelangt (er kritisiert die Speisegebote), sondern von innen kommen, nämlich aus dem Herzen des Menschen. Wer mithilfe der Sinnesorgane Herzensregungen entfacht, die in die Gedanken, dann in die Worte und schließlich in die Taten übergehen, der ist unrein. Es beginnt also schon damit, wie ich einen Menschen ansehe. Gerade der männliche Blick auf die weibliche Schönheit ist etwas, das einen ausschlaggebenden Faktor bei diesen im Herzen entspringenden sündhaften Absichten darstellt. Natürlich gilt das auch umgekehrt, doch bei Frauen spielen andere Sinneswahrnehmungen eine größere Rolle. Das spielt in diesem Kontext aber keine Rolle, denn hier kritisiert Jesus die Einseitigkeit von Ehebruch: Die jüdischen Männer kamen bei Ehebruch glimpflich davon, während die Frauen als Ehebrecherinnen gesteinigt worden sind. Was er hier also betont, ist die Bosheit des Ehebruchs vonseiten der Männer. An anderer Stelle erklärt er die gottgewollte Unauflöslichkeit der Ehe und ergänzt auch da, dass gleichermaßen Mann und Frau Ehebruch begehen, wenn sie einen anderen Menschen heiraten.
Jesus sagt das alles hier nicht einfach rhetorisch. Ehebruch beginnt im Herzen und die Gebote Gottes betreffen den Menschen bis ins Innerste seiner Seele. Wer äußerlich alles richtig macht, innerlich aber ganz verdorben ist, kann sich nicht als Gerechten vor Gott rühmen. Das tun aber die Pharisäer und Schriftgelehrten. Ein Mensch, der voller lüsterner Gedanken ist und keine Frau oder Mann (für Frauen gilt das natürlich auch) als würdevolles Subjekt anschauen kann, sondern nur als Objekt der Begierde, ist nicht gerecht vor Gott. Dieser Mensch liebt Gott nicht mit ungeteiltem Herzen.
Jesus sagt, dass diese Sünde ganz konsequent vermieden werden muss. Er möchte natürlich nicht, dass wir unseren Körper verstümmeln, uns Augen ausreißen oder Arme und Beine abhacken. Er möchte damit ausdrücken, dass wir alle Umstände und Gelegenheiten vermeiden sollen, von uns aus alles tun müssen, um diese Sünde nicht entstehen zu lassen. Das betrifft nicht nur die Sünden gegen die Keuschheit, aber dort ganz besonders. Wir sollen alles, was uns zur Sünde provoziert, konsequent vermeiden. Jesus geht es in diesen Klarstellungen der Torah darum, den Menschen klarzumachen, dass Gott nicht nur auf die vollendete Tat schaut, sondern auch auf den Weg dorthin. Er schaut auf unser Herz, auf die Absichten, auf die Umstände.
Und dann spricht sich Jesus für die Unauflöslichkeit der Ehe aus. Wir müssen dabei bedenken, dass die Erlaubnis einer Scheidungsurkunde mosaisches Gesetz ist, aber kein ursprüngliches Gottesgebot. Das steht so nicht in den Zehn Geboten. Von Anbeginn der Schöpfung hat Gott die Ehepaare zu einem Fleisch gemacht, das der Mensch nicht einfach wieder trennen darf. Er kann es nicht einmal. Das ist etwas Übernatürliches, das der Mensch nicht antasten kann.
So stellt Jesus klar: Wer die Frau mit einem Scheidungsbrief entlasse, mache sie zur Ehebrecherin, außer im Fall von Unzucht. Was hat das zu bedeuten? Die Ehe ist trotz Scheidung weiterhin wirksam und wenn man sie aus der Ehe entlässt, wird sie keine Mittel haben, selbstständig weiterzuleben. Sie wird gezwungen sein, einen anderen Mann zu heiraten und das wäre dann Ehebruch. Man liefert sie also dem Ehebruch aus. Der Nebensatz „obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt“ ist schlecht übersetzt. Es heißt eigentlich „außer im Fall von Unzucht“ und meint außer in dem Fall, wo sie bereits Unzucht begangen hat. Dann ist man selbst nicht der Auslieferer in den Ehebruch, sondern sie hat es selbst aktiv getan. Man darf aus dieser Bibelstelle auf keinen Fall schließen, dass Jesus eine Scheidung bei Ehebruch erlaube. Die Ehe ist unauflöslich und eben nicht auflösbar unter irgendwelchen Bedingungen. Im Markusevangelium heißt es dann noch zusätzlich, dass auch die Frau Ehebruch beginnt, wenn sie einen anderen Mann heiratet. Bei Jesus werden Mann und Frau gleichermaßen in ihrer Würde betrachtet, aber auch in ihrer Fähigkeit, zur Verantwortung gezogen zu werden.
Dann spricht Jesus noch weitere Radikalisierungen an: Die Alten verboten den Meineid und hielten die Gläubigen zur Einhaltung von Versprechen an, was auch gut ist. Das Problem ist, dass die Menschen Schwüre zunehmend inflationär gebraucht haben. Sie haben bei jeder Notlüge, die sie begangen haben, einen Schwur hinterher gesagt, um sich glaubwürdig zu machen. Das ist ein Missbrauch von Schwüren und Gelübden. Deshalb sagt Jesus, dass man gar nicht schwören soll, nicht weil Gelübde nicht gut sind, sondern weil man die Wahrheit sagen soll. Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein. Es geht um Aufrichtigkeit, die schon im Herzen beginnt. Es ist wie mit der Rede von der Verstümmelung. Jesus möchte keine Selbstverletzung, er möchte auch nicht, dass jetzt keine Gelübde mehr abgelegt werden. Er möchte ein aufrichtiges Sprechen. Schwüre sind für besondere Situationen und schon gar nicht dafür, auf den Namen Gottes oder seinen Tempel etc. zu schwören, um den Namen Gottes zu verunehren. Das ist eine Sünde gegen das zweite Gebot.

Gott geht es um unser Herz. Das ist schon in den vergangenen Werktagen immer wieder deutlich geworden. Er möchte eine Deckungsgleichheit von Herz, Mund und Hände, von Gedanken, Worten und Werken. Er möchte, dass wir alles aus Liebe zu ihm tun, nicht zur Strafvermeidung, aus Angst, aus Pflichtbewusstsein oder sonstigem. Er möchte unsere Liebe und eine intakte Beziehung zu uns. Er möchte das alles, damit wir glücklich werden, damit er in uns seine göttliche Weisheit eingießen kann, damit er unsere Schritte auf unserem Lebensweg fest machen kann. Jesus verlangt heute in der Bergpredigt nichts Unmögliches. Er verlangt nur eines: dass wir die Gebote Gottes durchs Herz gehen lassen und sie von dort aus den Weg über unsere Gedanken, Worte und Taten nehmen. Dabei sind wir nicht allein. Er schenkt uns vom Vater seinen Hl. Geist, der uns mit allen Gnaden zur Bewältigung dieses Herzenswegs ausstattet.

Gott möchte nur das Beste für uns – in den Tagen des Elija, zur Zeit Jesu und auch in unserer heutigen Zeit. Wenn wir auf ihn hören, wird er uns wirklich nie in die Sackgasse führen.

Ihre Magstrauss

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