Apg 10,34a.37-43; Ps 118,1-2.16-17.22-23; Kol 3,1-4 oder 1 Kor 5,6b-8; Joh 20,1-9 oder Joh 20,1-18
Christus ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden, Halleluja! Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes Osterfest!
Apg 10
34 Da begann Petrus zu reden und sagte:
37 Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist, angefangen in Galiläa, nach der Taufe, die Johannes verkündet hat:
38 wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat mit dem Heiligen Geist und mit Kraft, wie dieser umherzog, Gutes tat und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren; denn Gott war mit ihm.
39 Und wir sind Zeugen für alles, was er im Land der Juden und in Jerusalem getan hat. Ihn haben sie an den Pfahl gehängt und getötet.
40 Gott aber hat ihn am dritten Tag auferweckt und hat ihn erscheinen lassen,
41 zwar nicht dem ganzen Volk, wohl aber den von Gott vorherbestimmten Zeugen: uns, die wir mit ihm nach seiner Auferstehung von den Toten gegessen und getrunken haben.
42 Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkünden und zu bezeugen: Dieser ist der von Gott eingesetzte Richter der Lebenden und der Toten.
43 Von ihm bezeugen alle Propheten, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen die Vergebung der Sünden empfängt.
Als erste Lesung hören wir eine Ansprache des Apostels Petrus am „Pfingsten der Heiden“ im Haus des Kornelius. Er nimmt dabei eine Rückschau der Osterereignisse vor:
„Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist…“ Er bezieht sich auf Jesu ganze Verkündigung in ganz Israel, die in Galiläa begonnen hat nach der Johannestaufe. Jesus hat mit seiner Verkündigung ja begonnen, nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hat. Dieser war der unmittelbare Vorläufer, der die Umkehr als Vorbereitung auf den Messias gepredigt hat.
Dann spielt Petrus auf die Taufe Jesu im Jordan an und erklärt dabei auch, dass die eigentliche Tat nicht in der Taufe durch Johannes, sondern in der Salbung Gottes mit dem Hl. Geist besteht.
Er blickt dann darauf zurück, wie Jesus umherzog und Gutes tat – das bezieht sich auf seine ganzen Heilstaten. Er thematisiert auch die Exorzismen („die in der Gewalt des Teufels waren“).
Wenn Petrus sagt: „Wir sind Zeugen für alles, was er im Land der Juden und in Jerusalem getan hat“, dann bezieht es sich auf die ganze Jüngerschaft, die Augenzeugen Jesu darstellen.
„Ihn haben sie an den Pfahl gehängt und getötet.“ Dies lässt offen, wer damit gemeint ist, aber für die Zuhörerschaft ist klar, dass damit die Tempelelite gemeint ist, denen Jesus ein Dorn im Auge war. Das heißt nicht, dass er antisemitische Dinge hier andeutet. Es bezieht sich ja nicht auf das gesamte jüdische Volk. Dies wäre ja auch sinnlos, da er selbst dazugehört.
Dann kommt die österliche Aussage: „Gott aber hat ihn am dritten Tag von den Toten auferweckt und hat ihn erscheinen lassen, zwar nicht dem ganzen Volk, wohl aber den von Gott vorherbestimmten Zeugen: uns, die wir mit ihm nach seiner Auferstehung von den Toten gegessen und getrunken haben.“ Jesus ist am dritten Tage auferweckt worden und seine Gestalt, die nicht nur ein Geist war, sondern mit Leib, haben die Aposteln bezeugt. Wir hören bei Paulus, der noch ältere Augenzeugnisse der Ostererscheinungen überliefert, dass Jesus sogar 500 Menschen zugleich erschienen ist. Dass Jesus lebt, ist kein Märchen, sondern eine historische Tatsache!
Die Jünger haben mit ihm gegessen und getrunken, was beweist, dass er mehr ist als nur eine Vision, ein Geist oder eine Halluzination trauernder Männer.
Bevor Jesus zu seinem Vater heimgegangen ist, hat er seinen Aposteln aufgetragen, sein Evangelium zu verkündigen und zu bezeugen: „Dieser ist der von Gott eingesetzte Richter der Lebenden und der Toten.“ So beten wir bis heute im Glaubensbekenntnis: „Von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.“
Zum Schluss sagt Petrus noch etwas Wichtiges: Was Jesus anbelangt, haben die Propheten schon vorhergesagt. Ihn haben sie angekündigt. In Jesu Namen werden die Menschen die Vergebung der Sünden empfangen. Dies geschieht in erster Linie durch die Taufe auf den Namen Jesu Christi. Diese wäscht nämlich den alten Menschen ab. Sie ist der Bundesschluss mit Gott, den Jesus durch seinen Tod und seine Auferstehung besiegelt hat.
Ps 118
1 Dankt dem HERRN, denn er ist gut, denn seine Huld währt ewig!
2 So soll Israel sagen: Denn seine Huld währt ewig.
16 die Rechte des HERRN, sie erhöht, die Rechte des HERRN, Taten der Macht vollbringt sie.
17 Ich werde nicht sterben, sondern leben, um die Taten des HERRN zu verkünden.
22 Ein Stein, den die Bauleute verwarfen, er ist zum Eckstein geworden.
23 Vom HERRN her ist dies gewirkt, ein Wunder in unseren Augen.
Heute beten wir wie gestern in der Osternacht den so wunderbaren Psalm 118, der durch die Auferstehung Jesu Christi zu unserem Lebensprogramm geworden ist. Ja, Gottes Huld währt ewig, denn er ist gut. Kein anderer Gott hat sich jemals von seinen geliebten Kindern umbringen lassen, um ebenjene von allen Sünden zu erlösen!
Gott hat durch die Auferstehung seines Sohnes wirklich seine Macht erwiesen. Das war die größte Heilstat aller Zeiten, die die Menschen gestern, heute und morgen erlöst hat!
Und deshalb darf der Mensch voller Freude sagen: „Ich werde nicht sterben, sondern leben, um die Taten des HERRN zu verkünden.“ Ja, das ist die einzig angemessene Antwort auf die Erlösung, die uns zuteilgeworden ist – ihn zu verkünden und immerfort Zeugnis für ihn abzulegen.
Jesus Christus ist wirklich zum Eckstein geworden, nachdem die Bauleute ihn verworfen haben. Dies greifen die Autoren des Neuen Testaments auf wie Petrus im ersten Petrusbrief oder Paulus im Römerbrief. Ja, Jesus selbst hat dieses Schriftwort aufgegriffen und auf sich bezogen, wie wir in allen synoptischen Evangelien lesen. Die Menschen haben ihn nicht angenommen, aber Gott hat diese Ablehnung wiederum ins Heil umgekehrt. Gott ist ein Gott des Heils und hat somit der gesamten Menschheit die Rettung gebracht.
Kol 3
1 Seid ihr nun mit Christus auferweckt, so strebt nach dem, was oben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt!
2 Richtet euren Sinn auf das, was oben ist, nicht auf das Irdische!
3 Denn ihr seid gestorben und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott.
4 Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit.
Als zweite Lesung gibt es eine Auswahl, entweder einen Aussschnitt aus dem Kolosserbrief oder aus dem ersten Korintherbrief. Ich schreibe gerne einige Gedanken zu beiden Texten:
Die Taufe, mit der die Ansprache des Petrus endet, wird hier weiter fortgesetzt: Durch dieses heilsnotwendige Sakrament sind wir Getaufte mit Christus auferweckt. Deshalb sage ich so gern, dass wir Christen österliche Menschen sind. Mit dem Sakrament ist es aber nicht getan. Wir müssen nun auch entsprechend leben als Antwort auf diese unfassbar große Liebestat Jesu Christi. Als Österliche sollen wir unseren Blick schon auf die Ewigkeit richten, die das wahre Leben ist. Das Irdische soll nicht unsere Aufmerksamkeit erhalten – zumindest nicht in dem Ausmaß, dass es unserem ewigen Leben im Weg steht. Es geht um die richtigen Prioritäten. Ganz oben steht das Bestreben „nach dem, was oben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt“.
Unser alter Mensch ist gestorben und mit Christus in Gott verborgen. Da können wir nicht mehr so leben, als wären wir immer noch dieser alte Mensch.
Christus ist unser Leben, denn durch ihn sind wir im Hl. Geist wiedergeboren. Und wenn Christus offenbar wird – gemeint ist am Ende der Zeiten bei seiner Wiederkunft -, dann wird diese neue Identität durch die Taufe an uns für alle offenbar. Man wird das unlöschbare Siegel in unserer Seele erkennen. Dann werden alle sehen, dass wir Erben des Reiches Gottes sind.
1 Kor 5
6 Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?
7 Schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr neuer Teig seid! Ihr seid ja schon ungesäuertes Brot; denn als unser Paschalamm ist Christus geopfert worden.
8 Lasst uns also das Fest nicht mit dem alten Sauerteig feiern, nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit den ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit und Wahrheit!
Der erste Korintherbrief vermittelt im Grunde dieselbe Botschaft wie der Ausschnitt aus dem Kolosserbrief. Jetzt, wo wir getauft sind, können wir nicht mehr so leben wie zuvor. Wir müssen konsequent und radikal den alten Menschen hinter uns lassen. Schließlich ist unser alter Mensch gestorben. Wenn wir nicht radikal den alten Menschen von uns abschneiden, dann wird dessen Bosheit uns irgendwann wieder ganz befallen so wie ein bisschen Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert. Dabei sind wir ja durch den Neuen Bund zu ungesäuerten Broten geworden, denn Christus ist das Passahlamm (dazu gehören ja die Mazzen, die man in Kräuter eintaucht). Und dieses Bild ist als Gegenbild zu dem gesäuerten Brot zu betrachten als Sinnbild für die Aufrichtigkeit und Wahrheit des christlichen Lebenswandels. Ostern hat seine Konsequenzen – nicht nur sakramental in Form der Taufe, sondern auch im moralischen Sinne.
Joh 20
1 Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war.
2 Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Sie haben den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben.
3 Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab;
4 sie liefen beide zusammen, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab.
5 Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging jedoch nicht hinein.
6 Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen
7 und das Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle.
8 Da ging auch der andere Jünger, der als Erster an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte.
9 Denn sie hatten noch nicht die Schrift verstanden, dass er von den Toten auferstehen müsse.
10 Dann kehrten die Jünger wieder nach Hause zurück.
11 Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein.
12 Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten.
13 Diese sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen und ich weiß nicht, wohin sie ihn gelegt haben.
14 Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber nicht, dass es Jesus war.
15 Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast! Dann will ich ihn holen.
16 Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und sagte auf Hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister.
17 Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.
18 Maria von Magdala kam zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie berichtete, was er ihr gesagt hatte.
Das Evangelium vom Ostertag berichtet von Maria Magdalena, die voller Liebe zu Christus um ihren verstorbenen Herrn trauert. Sie kommt frühmorgens noch vor Sonnenaufgang zum Grab, doch da sieht sie, dass der Stein weggerollt worden ist! Sie denkt, dass man den Leichnam woanders hingelegt hat, und rennt ganz entsetzt zu den Aposteln. Petrus und Johannes machen sich sofort auf den Weg zum Grab, wobei Johannes schneller dort ankommt als Petrus. Man könnte es auf den Altersunterschied schieben (Johannes ist jünger als Petrus), doch daran liegt es nicht. Es drückt vielmehr aus, wie sehr Johannes Jesus geliebt hat – er ist wie die männliche Version von Maria Magdalena…Johannes kommt früher an, geht jedoch nicht hinein. Er weiß, dass Petrus eine Vorrangstellung hat. Jesus hat ihm die Schlüssel des Himmelreiches übergeben, er hat ihn den Fels genannt, auf dem er seine Kirche bauen will. Deshalb lässt er Petrus den Vortritt, der hineingeht und die Leinenbinden dort liegen sieht. Sie sehen auch das Schweißtuch (das Wort an dieser Stelle ist σουδάριον Soudarion). Es liegt an einer besonderen Stelle und wir erfahren, dass es zusammengebunden dort liegt. Das kann nur eines heißen: Der Leichnam ist nicht einfach weggenommen worden, sondern Jesus ist von den Toten auferstanden! Er hat dieses besondere Tuch sorgsam präpariert und dort hingelegt, damit die Jünger den Code verstehen: „Ich komme wieder!“ Ein Rabbi hat bei einem Mahl seine Serviette auf eine bestimmte Weise hinterlassen, wenn er sich vom Tisch erhob. War er mit dem Essen fertig, warf er die Serviette ganz ungeordnet auf den Tisch. Wollte er nach einer Weile das Mahl fortsetzen, legte er sie sorgsam zusammen, was dem Schüler signalisierte: „Ich komme gleich zurück und esse weiter.“ Jesus hat seinen Jüngern den Code gegeben und deshalb heißt es, dass Johannes sah und glaubte. Er kommt wieder und wird mehrfach mit seinen Jüngern Mahl halten, aber dieses wird nur die Antizipation dessen sein, was im Himmel geschehen wird: Das Hochzeitsmahl des Lammes!
Nun geht ihnen also auf, was Jesus meinte, als er sagte, er müsse von den Toten auferstehen.
Danach gehen sie zurück, denn ihnen bleibt nichts weiter zu tun, als abzuwarten.
Maria Magdalena bleibt am Grab. Sie hat Jesus sehr geliebt und so weint sie an seinem offenen Grab. Sie hat offensichtlich noch nicht verstanden, dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Als sie hineinsieht, erblickt sie zwei Engel, die sie nach ihren Tränen fragen. Sie erklärt daraufhin, dass sie ratlos ist, weil der Leichnam Jesu irgendwo hingebracht worden ist.
Nun tritt Jesus selbst an sie heran. Sie hat die Ehre, ihm zuerst zu begegnen. Ihr wird diese große Gnade zuteil, weil sie ihn mit so inniger Liebe geliebt hat.
Auch er fragt sie, warum sie weint. Sie erkennt den Auferstandenen zunächst nicht, denn sein Auferstehungsleib ist anders als vor seinem Tod. Sie denkt, es sei der Gärtner. Deshalb fragt sie ihn, wohin er den Leichnam Jesu gelegt habe. Erst als Jesus sie beim Namen nennt (ein unbekannter Gärtner wird schwerlich ihren Namen gekannt haben!), erkennt sie den auferstandenen Jesus. Wir müssen hier eine Adam-Christus-Typologie herausstellen: Durch die Verwechslung wird Jesus, der Gärtner zum neuen neue Adam. Der erste Adam ist mit der Pflege des Gartens betraut, nämlich des Gartens Eden. So wie Adam die Aufgabe hat, die Lebewesen zu benennen die ihm zugeführt werden, so nennt Jesus, der neue Adam Maria beim Namen.
Wir lesen zwar nicht davon, aber offensichtlich möchte sie Jesus voller Freude festhalten. Er ist aber noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Das heißt, dass sie Jesus ganz festhalten darf und soll, wenn er zum Vater in den Himmel aufgefahren ist. Jetzt ist er mal hier und da und vor allem: Er ist noch nicht verherrlicht.
Jesus hat eine wichtige Aufgabe für sie. Sie soll seinen Aposteln, dem engsten Jüngerkreis die Osterbotschaft bringen, dass er lebt und vor allem, dass er heimgehen muss „zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott“. Das ist ein wichtiger Hinweis. Als Jesus vor den Aposteln das Mahl des Neuen Bundes etabliert hat, hat er schon angedeutet, dass dadurch ein neuer Bund geschlossen werde. Sie sind nun Erlöste, sie sind zu Kindern Gottes geworden. Jesus hat ihnen das Vaterunser beigebracht und somit schon sensibilisiert, was durch seine Erlösungstat nun Realität geworden ist: Sie sind Kinder Gottes und dürfen Gott ihren Vater nennen! Sie gehören nun zur Familie Gottes, sodass nicht mehr nur Jesus Gott seinen Vater nennt, sondern auch die Apostel es nun dürfen. Das betrifft alle, die den Glauben an Jesus Christus angenommen haben und sich haben taufen lassen. Wir sind nun Teil der Familie Gottes und wir dürfen Gott unseren Vater nennen. Jesus ist nicht nur unser Herr und König, er ist auch unser Bruder.
Maria von Magdala eilt nun zu den Jüngern und berichtet, dass sie den Herrn gesehen habe. Sie übergibt den Aposteln die Botschaft und wird so zur Apostolin der Apostel.
Ostern bedeutet Freiheit und Leben, aber durch die geschenkte Fähigkeit zum Gutsein auch Verantwortung. Weil Jesus diese unfassbar große Liebe allen Menschen erwiesen hat, konnten wir bzw. unsere Eltern stellvertretend für uns diese Liebe bejahen und als Antwort darauf die Taufe empfangen. Jesus lässt uns wirklich nicht als Waisen zurück, wie er schon angekündigt hat!
Halleluja!
Ihre Magstrauss