Heute ist der Gedenktag des hl. Rupert von Salzburg, ca. 660 geboren in Worms, am 27. März 710 dort gestorben, war Bischof von Worms, der erste Bischof von Salzburg und Abt von St. Peter in Salzburg. Er war ein Zeitgenosse von Childebert III., dem König der Franken. Die Überlieferung besagt, dass Rupert ein Spross der fränkischen Königsfamilie der Merowinger war, die mit dem Geschlecht der Robertiner verwandt war. Obwohl Rupert zunächst als weiser und frommer Bischof akzeptiert wurde, lehnte die überwiegend heidnische Gemeinde ihn schließlich ab und vertrieb ihn aus Worms, woraufhin Herzog Theodo von Bayern ihn bat, nach Bayern zu kommen, um den katholischen Glauben zu verbreiten. Es heißt, dass der Heilige den Herzog taufte. Rupert zog nach Altötting, wo er die Einheimischen bekehrte. Er segelte die Donau hinunter und besuchte viele Städte, Dörfer und Festungen. Bald hatte er ein großes Gebiet entlang der Donau südwärts bis zur Grenze zu den pannonischen Ländern, die von den Awaren beherrscht wurden, bekehrt. Hier hielt er sich in Lorch auf (der ehemaligen römischen Stadt Lauriacum, heute Teil von Enns). Die kriegerischen Verhältnisse zwangen ihn, seine Missionspläne in den Awarengebieten aufzugeben. Stattdessen begab er sich in die römische Ruinenstadt Juvavum, wo er seinen Stützpunkt errichtete und die Stadt in „Salzburg“ (lateinisch: Salisburgum) umbenannte. Rupert konnte auf alten frühchristlichen Traditionen aufbauen, die bereits vorhanden waren. Er gründete die Abtei St. Peter neu und legte den Grundstein für den Salzburger Dom, der von seinem Nachfolger Vergilius vollendet wurde. Insgesamt bereitete er eine Slawenmission vor, die unter seinem Nachfolger Vergilius tatsächlich zum Erfolg wurde. Rupert gründete das Benediktinerinnenkloster Nonnberg unterhalb des Festungsberges, wo seine Nichte, die heilige Erentrude, die erste Äbtissin wurde. Rupert führte auch das Bildungswesen und andere Reformen ein. Von Herzog Theodo von Bayern erhielt er Ländereien in der Umgebung von Piding und Reichenhall, wo er die Entwicklung der örtlichen Salinen förderte. Insgesamt förderte er auch den Salzbergbau, weshalb er auch als „Salzheiliger“ bezeichnet wird. Rupert soll am Ostersonntag um 710 gestorben sein. Anderen Quellen zufolge kehrte er in seine Heimatstadt Worms zurück, wo er im Jahr 717 starb. Seine sterblichen Überreste wurden im Jahr 774 in den Salzburger Dom übertragen. Der hl. Rupert ist Patron der Bundesländer Salzburg und Kärnten, des Rupertiwinkels in Bayern, der Stadt Salzburg; des Salzbergbaus; der Salzarbeiter; der Hunde; der Diözese Salzburg, der Diözese Graz-Seckau und zweiter Patron des Bistums Gurk-Klagenfurt.
Hier kommen Sie zu den Tageslesungen: https://magstrauss.com/2022/04/04/montag-der-5-woche-der-fastenzeit-3/
Ihre Magstrauss