Pfingstmontag (C)

Apg 19,1b-6a; Ps 145,2-3.4-5.8-9.10-11.15-16; Röm 8,14-17; Joh 3,16-21

Apg 19
1 Während Apollos sich in Korinth aufhielt, durchwanderte Paulus das Hochland und kam nach Ephesus hinab. Er stieß dort auf einige Jünger
2 und fragte sie: Habt ihr den Heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie antworteten ihm: Wir haben noch nicht einmal gehört, dass es einen Heiligen Geist gibt.
3 Da fragte er: Auf welche Taufe seid ihr denn getauft worden? Sie antworteten: Auf die Taufe des Johannes.
4 Paulus sagte: Johannes hat mit der Taufe der Umkehr getauft und das Volk gelehrt, sie sollten an den glauben, der nach ihm komme: an Jesus.
5 Als sie das hörten, ließen sie sich auf den Namen Jesu, des Herrn, taufen.
6 Paulus legte ihnen die Hände auf und der Heilige Geist kam auf sie herab; sie redeten in Zungen und weissagten.

Wir haben in Deutschland das Privileg, einen zusätzlichen Pfingsttag zu haben. Dementsprechend gibt es heute die Auslegungen des Pfingstmontags und nicht des Jahreskreises oder des Festes „Maria, Mutter der Kirche“.
In der ersten Lesung hören wir von Apollos, einem hellenistischen Juden, der von Aquila und Priscilla in das Christentum eingeführt und dann selbst zum Missionar für Jesus Christus geworden ist. Er geht in die Gemeinden, die Paulus gegründet hat oder die schon zuvor bestanden haben. Von ihm erfahren wir heute, dass er in Korinth das Wort Gottes verkündet, während Paulus durch das Hochland Kleinasiens reist. Womöglich handelt es sich dabei um das phrygische Gebiet, das den westlichen Teil des kleinasiatischen Hochlandes bildet. Als er wieder Richtung Westküste reist und die Gemeinde in Ephesus besucht, fragt er, ob sie schon den Heiligen Geist empfangen hätten. Dazu muss man sagen, dass Paulus die Gemeinde in Ephesus nicht selbst gegründet hat und deshalb keinen genauen Überblick über das Glaubensleben besitzt.
Doch die Gemeindemitglieder in Ephesus wissen nicht mal, was der Heilige Geist ist, denn sie sind nur mit der Johannestaufe getauft worden. Man kann die Gemeinde also noch gar nicht als christlich bezeichnen. So erklärt Paulus ihnen, dass die Johannestaufe eine Vorbereitung in Buße dargestellt hat für den Messias, der nach ihm kommen sollte. Und dies ist schon geschehen. Nun können sie also die Vergebung der Sünden durch die Taufe Jesu Christi erlangen und so zu Erben des Reiches Gottes werden!
Nachdem er sie darüber aufgeklärt hat, lassen sie sich auf den Namen Jesu Christi taufen und auch firmen. Paulus ist vom Weihegrad her ein Bischof. Er kann die Firmung spenden. So legt er ihnen die Hände auf und der Geist kommt auf sie herab. Sie erleben die typischen Manifestationen des Heiligen Geistes, sodass in Ephesus ein weiteres Pfingstereignis stattfindet. Sie sprechen in Sprachen und prophezeien.
Paulus bleibt daraufhin noch drei Monate in Ephesus und versucht, in der Synagoge die Gläubigen vom Evangelium Jesu Christi zu überzeugen. In Ephesus wird eine große Gemeinde entstehen. Der hl. Geist ist es, der entstehen lässt und wachsen lässt. Diesen Geist, der so machtvolle Zeichen erwirkt hat, wollen auch wir an diesem Pfingstfest erbitten!

Ps 145
2 Jeden Tag will ich dich preisen und deinen Namen loben auf immer und ewig.
3 Groß ist der HERR und hoch zu loben, unerforschlich ist seine Größe.
4 Geschlecht um Geschlecht rühme deine Werke, deine machtvollen Taten sollen sie künden.
5 Den herrlichen Glanz deiner Hoheit und deine Wundertaten will ich besingen.
10 Danken sollen dir, HERR, all deine Werke, deine Frommen sollen dich preisen.

11 Von der Herrlichkeit deines Königtums sollen sie reden, von deiner Macht sollen sie sprechen.
15 Aller Augen warten auf dich und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.
16 Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt, mit Wohlgefallen.

Als Antwort beten wir Ps 145. Er stellt den Abschluss des fünften Psalmenbuches dar. Er beginnt wie so oft mit einer Selbstaufforderung zum Lob, das täglich erfolgen soll „auf immer und ewig.“ Es ist ein Gelübde, das ewig anhalten soll, denn Gottes Güte, Huld und Treue sind es ja auch.
„Groß ist der HERR und hoch zu loben, unerforschlich ist seine Größe.“ Gott ist wirklich groß. Er hat die Macht, alles mit seinem Volk anzustellen. Er ist zugleich der absolut Gute. Deshalb dient alles, was er tatsächlich mit seinem Volk tut, dessen Heil. Deshalb kann es auch nicht anders, als zu jeder Zeit, in jeder Generation („Geschlecht um Geschlecht“) diese Taten zu rühmen, statt sie zu beklagen. Sie sollen auch immer darüber sprechen, was ein missionarischer Aufruf ist. Was hier bereits beginnt, schließt sich mit Christi letzten Worten vor seiner Himmelfahrt. Gottes große Heilstaten sind so überwältigend, dass jeder davon erfahren muss. Das sehen wir auch besonders an Pfingsten. Die Manifestationen sind spektakulär, wie wir es gestern gehört haben: Brausen wie ein Sturm, Feuerzungen, Sprechen in Sprachen, die man eigentlich nicht kennt.
Die Wundertaten Gottes sind gleichsam umhüllt von dem „herrlichen Glanz“ seiner „Hoheit“. Das ist eine sehr poetische Ausdrucksweise für die Herrlichkeit und Gnade Gottes. Sie ist so wunderbar, dass König David als Beter des Psalms sie besingen möchte.
Das beständige Erinnern an die Heilstaten Gottes wird das Volk immerzu dankbar sein lassen. Wer das Gute vergisst, ist auch nicht mehr dankbar dafür. Wer Gott aber nicht mehr dankbar ist, wird von seinen Wegen abrücken und sich den Götzen zuwenden.
Dann erfolgt wieder ein Aufruf zum Lobpreis bzw. Dank, der diesmal in dritter Person formuliert ist. Der Aufruf an die Frommen, ihn zu preisen, färbt den Psalm sehr liturgisch. Es ist ein Appell, hinter dem ursprünglich wohl wirklich ein liturgischer Kontext stand.
Es ist bemerkenswert, dass die Rede vom Königtum Gottes ist. Gott ist ein Herrscher und seine Königswürde ist Herrlichkeit. Das hebräische Wort כָּבוֹד kavod ist auch dasselbe, das für die Gegenwart Gottes im Tempel verwendet wird und das zum Gottesprädikat δόξα doxa wird – sowohl im griechischen AT als auch im NT. Die Herrlichkeit des Reiches Gottes macht auch Jesus zum Kern seiner Verkündigung. Und am Ende seines Wirkens, bevor er nämlich zum Vater zurückkehrt, trägt er seinen Jüngern auf, diese Herrlichkeit des Gottesreiches allen Menschen zu verkünden.
Die Sehnsucht nach Gott ist jedem Menschen ins Herz gelegt. Deshalb warten „aller Augen“ auf Gott. Und er nährt unsere Sehnsucht, wenn wir zu ihm kommen, eben „zur rechten Zeit“. Bei Gott muss keine Seele verhungern. Er tut es in der Zeit der Kirche vor allem durch die Eucharistie, das Himmelsbrot, das die Seelen nährt auf dem Weg in die Ewigkeit. Er tut es durch sein heiliges Wort, die Bibel. Er tut es auch durch die vielen anderen Sakramente und Sakramentalien. Er tut es auch durch die leiblichen Gaben bis heute in unserem Leben durch alles, was wir zum Leben hier auf Erden benötigen.
Gott tut wirklich seine Hand auf und sättigt. Er ist großzügig mit allen Geschöpfen. Er gibt im Übermaß, seine Gnade kennt keine Grenzen. Sein Geist weht, wo er will.

Röm 8
14 Denn die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Kinder Gottes.
15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, sodass ihr immer noch Furcht haben müsstet, sondern ihr habt den Geist der Kindschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
16 Der Geist selber bezeugt unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.
17 Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

In der heuten Lesung geht es darum, was es heißt, als erlöste Menschen nicht mehr der gefallenen Schöpfung unterworfen zu sein. Die Gotteskindschaft erlangen wir mit der Taufe, die ein Bund ist. In dieser Bundesbeziehung sind wir als Erben im Reich Gottes eingesetzt. Wenn wir dies eingegangen sind, leben wir anders als vorher. Als Katholiken dürfen wir alle Bibeltexte zusammen lesen und begreifen das wunderbare Teamwork von Tugendstreben und Beistand Gottes bzw. Gnade. Paulus behauptet im Römerbrief keineswegs, dass man nicht mehr die Gebote halten soll – wie könnte er dies auch, wenn Jesus selbst nicht eines der (göttlichen) Gebote verändern wollte? Es geht ihm vielmehr darum, zu erklären, was uns die Erlösung und Rechtfertigung vor Gott erwirkt – das eigene Tun oder der Sühnetod Jesu Christi. Seine Antwort ist selbstverständlich der Sühnetod, den wir annehmen in der Taufe. Was aber nach der Taufe geschieht, ist weiterhin ein Streben nach Heiligkeit und Aufrechterhaltung dieser Gerechtwerdung. Wir haben in der Taufe einen Geist empfangen, der uns zu Kindern macht, nicht zu Knechten. Was die Juden zuvor geknechtet hat, ist das Halten der Gebote aus eigener Kraft, das nicht vollkommen möglich war, weil der Mensch zum Bösen neigt. Deshalb herrschte stets die Situation der Unzulänglichkeit vor, sodass die Torah gleichsam zur Anklägerin der Menschen wurde. Durch die Erlösung Jesu Christi und die Taufe auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes ist der Mensch nun davon befreit, weil er durch die Erlösung geheiligt ist, nicht durch das Halten der Gebote. Dies kommt erst im nächsten Schritt im Leben als getaufter Mensch – und dies wiederum mithilfe des Hl. Geistes, nicht mehr allein auf sich gestellt. Wie schon zuvor gesagt, möchte Gott uns nicht überfordern und hat uns deshalb den Geist als Beistand gegeben. Er möchte uns befähigen, dass wir am Ende mit Christus zusammen verherrlicht werden im Himmelreich. Diesen Beistand empfangen wir an Pfingsten aufs Neue. Es ist ein Nachlegen von Feuerholz, damit die Flamme wieder richtig aufflammt.
Der „Geist der Kindschaft“ ist für uns ein ganz deutliches Signal für die Bundesbeziehung mit Gott. Bund heißt Familie. Wir sind mit Gott eine Familie geworden, der als Gemeinschaft in sich, als Hl. Dreifaltigkeit sich selbst genügen könnte und uns nicht braucht, ohne uns aber nicht sein will. Was ist das doch ein wunderbarer Ausdruck seiner großen Liebe zu uns!

Joh 3
16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.
18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat.
19 Denn darin besteht das Gericht: Das Licht kam in die Welt, doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse.
20 Jeder, der Böses tut, hasst das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden.
21 Wer aber die Wahrheit tut, kommt zum Licht, damit offenbar wird, dass seine Taten in Gott vollbracht sind.

Heute hören wir den Abschluss des Gesprächs Jesu mit Nikodemus. Dort werden mehrere wichtige Themen angeschnitten:
Zunächst geht es um die Liebe Gottes zu uns Menschen, aufgrund derer er sein Allerliebstes abgegeben hat – seinen einzigen Sohn. Gott möchte für uns alle, dass wir das ewige Leben haben. Er möchte, dass wir alle gerettet werden, denn zu einem ewigen Leben bei ihm hat er uns alle ja berufen. Dafür sind wir geschaffen worden. Und für dieses Ziel ist ihm kein Mittel zu schade, auch wenn er das Kostbarste für den Menschen opfern muss. Das ist der Ausdruck der größten Liebe! Die Liebesglut ist dabei der hl. Geist. Dieser erwirkt uns das ewige Leben, die Sündenvergebung, die wir in der Taufe bekommen. Er erwirkt, dass wir zum ewigen Leben neugeboren werden, von dem Jesus mit Nikodemus spricht.
Jesus ist nicht in die Welt gekommen, um die Welt zu richten, sondern um sie zu retten. Jesus wird dennoch die ganze Welt richten, was wir ja auch im Glaubensbekenntnis beten. Mit seinem ersten Kommen soll das Erlösungswerk vollbracht werden. Das meint sein Wort „damit die Welt gerettet werde.“ Wenn er als verherrlichter Menschensohn wiederkommen wird am Ende der Zeiten, dann wird er als Weltenrichter wirken. Im Johannesevangelium sagt Jesus aber jetzt schon immer wieder, dass die Menschen durch die Ablehnung des Evangeliums und seiner Person schon gerichtet sind – weil sie sich selbst gerichtet haben. Aber die Chancen zur Umkehr sind jetzt noch gegeben, solange Jesus noch nicht wiedergekommen ist. Solange wird auch keiner endgültig verurteilt – bis zum letzten Atemzug. Wir wissen nicht, was ein sterbender Mensch bis zu seinem Tod im Herzen bedacht hat, ob er seine Sünden bereut und sich der Barmherzigkeit Gottes anvertraut hat.
Jesus erklärt daraufhin Nikodemus, worin das Gericht besteht. Dafür gebraucht er Metaphern, die diesem etwas sagen: „Das Licht kam in die Welt (er meint damit sich selbst!), doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Taten waren böse.“ Wer ins Licht kommt, der zeigt, wie dreckig er wirklich ist. Deshalb bevorzugt er die Finsternis, weil man den Dreck dann nicht sieht. Wer zu Jesus kommt, sieht sich in erster Linie selbst mit seinem Dreck. Das hält der Mensch aber nicht aus, weil er dann dazu gedrängt wird, sich zu säubern. Das heißt, wer Christus zulässt, wird zur Umkehr berufen. Man wird vor die Entscheidung gestellt, sein Leben zu ändern. Das ist anstrengend und kostet Überwindung. Dabei ist es viel einfacher, weiterzumachen wie bisher. Was Jesus hier sagt, betrifft vor allem die religiöse Elite Israels. Diese Menschen genießen vor dem Volk hohe Achtung, doch wenn Jesus mit seinem Licht sie anstrahlt, sieht man plötzlich, wie dreckig sie eigentlich sind – wie korrupt und unwahrhaftig, wie heuchlerisch und ungläubig. Wir können das auch auf die früheren Zeiten Israels beziehen. Immer wieder ruft Gott durch die Propheten sein Volk zur Umkehr auf, aber das kostet Überwindung. Es ist viel einfacher, weiterzumachen wie bisher. Nur hat dies schlimme Auswirkungen. Der Mensch schadet sich selbst, wenn er lieber in der Dunkelheit verharrt. Das Exil sollte den Israeliten eine Lehre sein. Diese unfreiwillige „Dunkelheit“, das heißt Gottesferne, hat ihnen gereicht, auch wenn es „nur“ siebzig Jahre anhielt. Und nun stellen wir uns vor, auf ewig diese „Dunkelheit“ erfahren zu müssen! Wie schrecklich muss das sein!
So wie die Israeliten damals wollen nun die Elitären zur Zeit Jesu den realistischen Blick vermeiden und tun alles daran, das Licht auszulöschen, um nicht entlarvt zu werden. Jesus fällt ihrer Intrige zum Opfer, aber dieses Opfer wird zum endgültigen Sühnopfer aller Zeiten! Die Auslöschung des Lichtes geschieht auch nach dem Tod Jesu, als nämlich die Apostel das Licht weitertragen in die ganze Welt. Licht und Wahrheit sind dabei dasselbe. Die Apostel verkünden die Wahrheit, die Jesus Christus ist, und sind dadurch selbst das Licht der Welt. Jesus hat es ihnen schon angekündigt. Die Menschen nehmen es bereitwillig auf und so werden ihnen die Augen aufgetan. Mit diesem erhellten Blick schauen die Menschen aber auch anders auf die religiöse Elite, die ihre gesellschaftliche Stellung gefährdet sieht. Deshalb muss auch bei den Aposteln das Licht ausgelöscht werden, bevor sie entlarvt werden.
Jesus spricht zum Schluss davon, dass wer die Wahrheit tut, kein Problem mit dem Licht hat. Wer wahrhaftig lebt, bei dem wird nichts entlarvt, sondern höchstens anerkannt. Und das ist ja sogar etwas Erstrebenswertes.
Deshalb ist es auch für uns Menschen heute so wichtig, dass wir wahrhaftig leben, in erster Linie uns selbst gegenüber. Petrus musste das besonders intensiv lernen, indem er sein wahres Ich kennenlernen musste (seine feige Natur, die ängstlich um sich selbst kreist). Erst als er diese Ehrlichkeit zu sich selbst gelernt hat, wurde er zu einem Menschen, den Gott als sein Werkzeug des Heils in dieser Welt einsetzen konnte.
Es gibt nichts, was nicht ans Licht kommt. Deshalb ist es entscheidend, ehrlich zu leben, auch in den kleinsten Dingen. Was dann ans Licht kommt, ist unser reines Herz, dem ein aufrichtiges Verhalten entspringt. Dann werden wir keine Angst haben, entlarvt zu werden, da es nichts gibt, was entlarvt werden muss. Der hl. Geist ist es, der aufdeckt. Nicht umsonst ist eine der Charismen die sogenannte Unterscheidung der Geister. Das ist eine übernatürliche Gabe, die der Geist der Wahrheit erwirkt. Wenn wir ihn empfangen in der Taufe und in der Firmung, leben wir wirklich in der Wahrheit und bekommen stets gezeigt, was wahr ist.

Heute hören wir noch einmal wunderbare Lesungen, die uns tiefer eintauchen in die Wirkweise des hl. Geistes. Wir sehen, dass er die Sündenvergebung und Heiligung erwirkt, die Gemeinde in Ephesus überhaupt erst zur Christengemeinde macht, sogar eine neue Schöpfung erwirkt, wie Jesus Nikodemus erklärt. Schließlich deckt er den Dreck auf, den wir noch an uns haben. Er ist unser Atem, unser lebendiges Wasser, unser wärmendes Feuer und das Licht in der Finsternis. Öffnen wir uns stets für ihn, damit er uns immerzu belebt, erfrischt, wärmt und den Weg aufzeigt!

Ihre Magstrauss

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