1 Kön 17,7-16; Ps 4,2.3-4.7-8; Mt 5,13-16
1 Kön 17
7 Nach einiger Zeit aber vertrocknete der Bach; denn es fiel kein Regen im Land.
8 Da erging das Wort des HERRN an Elija:
9 Mach dich auf und geh nach Sarepta, das zu Sidon gehört, und bleib dort! Ich habe dort einer Witwe befohlen, dich zu versorgen.
10 Er machte sich auf und ging nach Sarepta. Als er an das Stadttor kam, traf er dort eine Witwe, die Holz auflas. Er bat sie: Bring mir in einem Gefäß ein wenig Wasser zum Trinken!
11 Als sie wegging, um es zu holen, rief er ihr nach: Bring mir auch einen Bissen Brot mit!
12 Doch sie sagte: So wahr der HERR, dein Gott, lebt: Ich habe nichts mehr vorrätig als eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Ich lese hier ein paar Stücke Holz auf und gehe dann heim, um für mich und meinen Sohn etwas zuzubereiten. Das wollen wir noch essen und dann sterben.
13 Elija entgegnete ihr: Fürchte dich nicht! Geh heim und tu, was du gesagt hast! Nur mache zuerst für mich ein kleines Gebäck und bring es zu mir heraus! Danach kannst du für dich und deinen Sohn etwas zubereiten;
14 denn so spricht der HERR, der Gott Israels: Der Mehltopf wird nicht leer werden und der Ölkrug nicht versiegen bis zu dem Tag, an dem der HERR wieder Regen auf den Erdboden sendet.
15 Sie ging und tat, was Elija gesagt hatte. So hatte sie mit ihm und ihrem Haus viele Tage zu essen.
16 Der Mehltopf wurde nicht leer und der Ölkrug versiegte nicht, wie der HERR durch Elija versprochen hatte.
In der ersten Lesung des heutigen Sonntags hören wir von einer Episode des Propheten Elija. Er kommt nach Sarepta, einer phönizischen Stadt etwa 10 km südlich von Sidon. Dort trifft er eine Witwe beim Holzsammeln. Elija weiß schon im Vorfeld, dass er sie dort treffen wird, weil Gott ihm aufgetragen hat, wegen ihr nach Sarepta zu gehen. Vorher war er am Bach Kerit östlich des Jordan. Er trank das Wasser und wurde von Raben ernährt. Als der Bach austrocknete, war es für ihn ein Signal, von dort wegzugehen. Gott gab ihm daraufhin den Befehl, nach Sarepta zu gehen, weil eine Witwe sich um ihn kümmern würde. Er tut, wie Gott ihm aufgetragen, und trifft die Frau am Stadttor. Wie es gang und gäbe ist, bittet er bei ihr um etwas zu trinken. Ein Prophet darf die Hilfe und Gastfreundschaft anderer in Anspruch nehmen, weil er aufgrund seiner Tätigkeit keiner eigenen Arbeit nachkommen kann und für sich Geld verdient. So sagt er zu der Witwe, dass sie ihm etwas Wasser, aber auch etwas Brot geben soll. Das Problem ist, dass diese Frau kaum etwas hat. Sie sammelt Holz, um ein letztes Mahl für sich und ihr Kind zuzubereiten, bevor sie vor Hunger sterben. Wie kann so etwas passieren? Witwen sind rechtlose Menschen im Alten Israel. Da sie keinen Mann mehr haben, der finanziell für sie sorgt, müssen sie sich selbst über Wasser halten. Deshalb leiden viele Witwen Not. Dazu kommt, dass Elija zuvor auf Anweisung Gottes den Himmel verschlossen hat und eine Dürre über das Land gekommen ist. Deshalb gibt es keine Erträge und auch in Sarepta bekommen es die Menschen zu spüren. Gott lässt diese Not zu, weil es die Konsequenz der Sünde König Ahabs ist. Zugleich müssen nun die Unschuldigen leiden, weshalb Gott Elija zu der Witwe nach Sarepta schickt. Auch in der Not, die alle hineinzieht, möchte Gott für uns sorgen. Es ist auch interessant, wie er in das Gebiet Sidons geschickt wird, dem Gebiet, dass dem Schwiegervater Ahabs gehört. Umso mehr ist das kommende ein Zeichen der Barmherzigkeit Gottes.
Wie gesagt ist die Witwe im Begriff, die letzte Mahlzeit für sich und ihren Sohn zuzubereiten. Elija sagt ihr jedoch zu, dass sie keine Angst haben soll. Wenn sie nun so handelt, dass sie Gott den ersten Platz in ihrem Leben gibt und ganz auf ihn vertraut, dann wird er ihr genug zu essen geben. Er wird sie reich beschenken mit allen notwendigen Gaben. Das wird ausgedrückt durch den nie ausgehenden Mehltopf und Ölkrug. Diese werden ihr geschenkt werden, solange die Dürre anhält. Es zeigt uns, dass Gott nicht egal ist, ob Unschuldige an der Sünde eines anderen leiden müssen oder nicht. Gott tut es im Herzen weh, dass wir die ungerechte Macht der Sünde zu spüren bekommen. Inmitten dieser Verworrenheit dank Ahabs Sünde wird den einzelnen Menschen wie der Witwe von Sarepta die Gnade geschenkt, zurechtzukommen und zu überleben.
Die Frau soll Gott die erste Stelle in ihrem Leben geben, was sich darin zeigt, dass sie dem Propheten Gottes die restlichen Zutaten widmet und ihm eine Mahlzeit daraus zubereitet. Es ist ein Sprung ins Nichts, ohne dass man das Sicherheitsnetz Gottes sieht. Es ist ein Vertrauensvorschuss, doch dieser wird sich allemal lohnen. Gott hält immer treu an seinen Versprechen fest.
Wir erfahren, dass sie das Abenteuer wagt, das eigentlich gegen unseren Verstand geht. Gott ist nicht irrational und fordert nicht Irrationales von uns, sondern er ist überrational. Er sieht, was wir noch gar nicht erahnen. Deshalb müssen wir ihm vertrauen. Die Witwe hat es getan und so wurden ihre Zutaten nie leer.
Diese Geschichte ist ein einziger Typos für die Eucharistie. So wie ihr Mehltopf und Ölkrug nie leergingen, so ist es mit der Eucharistie, unserem Himmelsbrot, das wir zum Überleben brauchen, insbesondere in Zeiten der Dürre. Wenn wir Gott die erste Stelle verleihen, wenn wir der Eucharistie den höchsten Stellenwert beimessen, dann werden auch wir beschenkt mit allem, was wir zum Überleben brauchen. Dann wird auch unser Topf nicht leergehen. Die Eucharistie ist eine Gabe, die nie zuende ist. Wo und wann auch immer ein Priester das hl. Messopfer begeht, da ist Christus real präsent, da lässt er sich von uns verzehren. Interessant auch, wie die Witwe zuerst Holz sammelt, um dieses Mahl zu bereiten. Auch der Herr hat sein Holz aufgelesen, das Holz des Kreuzes, um das Opfer darzubringen als Opfer und Hohepriester zugleich. All diese sakramentalen Überlegungen sind vorläufig, denn sie weisen über sich hinaus auf die Erfüllung in der Ewigkeit: Dann wird das Festmahl ohne Ende sein und wir werden kein Holz mehr auflesen. Dann wird keine Dürre mehr sein. Bis dahin sammeln wir haufenweise Holz, indem wir den Kreuzweg in der Nachfolge Christi gehen. Wir bemühen uns, nicht zu verhungern in Zeiten der absoluten Dürre, die diese gefallene Schöpfung darstellt. Doch am Ende wird das Fest mit fetten Speisen serviert (Jes 25).
Ps 4
2 Wenn ich rufe, gib mir Antwort, Gott meiner Gerechtigkeit! Du hast mir weiten Raum geschaffen in meiner Bedrängnis. Sei mir gnädig und hör auf mein Flehen!
3 Ihr Mächtigen, wie lange noch schmäht ihr meine Ehre, wie lange noch liebt ihr das Nichtige und sucht die Lüge?
4 Erkennt, dass der HERR sich seinen Frommen erwählt hat, der HERR hört, wenn ich zu ihm rufe.
7 Viele sagen: Wer lässt uns Gutes schauen? HERR, lass dein Angesicht über uns leuchten!
8 Du legst mir größere Freude ins Herz, als andere haben bei Korn und Wein in Fülle.
Als Antwort beten wir einen Psalm, der für gewöhnlich in die Reihe der Klagepsalmen eingeordnet wird. Durch seine vielen Vertrauensaussagen wird er auch als Vertrauenspsalm bezeichnet. Er passt in der Hinsicht ideal als Antwort, denn es könnte das Gebet der Witwe sein, die sich einerseits darauf einstellt, mit ihrem Kind zu verhungern, andererseits ihr ganzes Vertrauen auf den Herrn setzt.
Für Klagepsalmen sind viele Bittrufe üblich. So beten wir in Vers 2 mehrere Imperative, Aufforderungsformen: „gib“, „sei gnädig“, „höre“.
Gott soll das Gebet des Bedrängten erhören, dem er ja weiten Raum geschaffen hat. Es ist der Gott unserer Gerechtigkeit. Er sorgt für Recht, wo Unrecht geschieht. Auch wir dürfen vertrauensvoll Gottes Gerechtigkeit beanspruchen. Er wird unser Gebet erhören, auch wenn wir das nicht immer erkennen. Er ist nicht nur gerecht, sondern auch gnädig. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit sind zwei Seiten einer Medaille. Beides ist voneinander nicht zu trennen. Gott ist gerecht, indem er Ahabs Sünde Konsequenzen sehen lässt. Er ist zugleich barmherzig, indem er der Witwe von Sarepta so ein großes Wunder zuteilwerden lässt.
„Ihr Mächtigen“ – ja, dies ist ganz und gar auf den gottlosen König und seine noch gottlosere Frau zu beziehen, die Gottes Ehre in den Dreck ziehen. Sie lieben wirklich das Nichtige und die Lüge, haben Nabot betrogen, ihn abgezockt, sind habgierig und reißen alles an sich. Sie lieben das Nichtige auch im Sinne des Götzendiensts, da sie eher den „Nichtsen“ folgen als Gott, dem Allmächtigen.
Gott hört wirklich auf das Gebet eines Frommen. Das heißt nicht, dass er sich die „Ohren zuhält“, wenn ein Sünder ihn um etwas bittet. Vielmehr greift das, was Jesus mit dem Gleichnis vom Weinstock erklärt: Getrennt vom Weinstock kann die Rebe nichts tun. Sie verdorrt und stirbt ab, weil sie von ihrer Lebensquelle abgeschnitten ist. Im Psalmenkontext wird oft das Bild vom Baum angeführt, der an Wasserbächen gepflanzt ist und somit an der Quelle wächst und gedeiht. Wenn wir selbst uns von Gott abschneiden, weil wir uns für die Sünde entscheiden, haben wir uns selbst den Zugang zur Lebensquelle versagt. Wenn wir Gottes Gebetserhörung erfahren wollen, müssen wir zuerst den Zugang wiederherstellen – freiwillig wie wir ihn auch freiwillig blockiert haben. Dann können wir Gottes Gnade wieder kosten.
„Viele sagen: Wer lässt uns Gutes schauen?“ Diese Fragen, die eingestreut werden, haben etwas von einer rhetorischen Frage. Es wird vorangestellt, um auf den eigentlichen Punkt zu führen, dass Gott das tun kann. Er ist der allein Gute. Er lässt sein Angesicht über den Menschen leuchten. Das zeigt uns, dass er nicht ein irgendwo abgeschiedener Gott ist, der für sich lebt, sondern Anteil hat an unserem Leben, an unserem Geschick, an der gesamten Menschheitsgeschichte. Gerade David, der diesen Psalm gedichtet hat, hat diese Erfahrung in seinem Leben wiederholt gemacht. Gott hat inmitten der Bedrängnis sein Angesicht über ihm leuchten lassen, z.B. als er um sein Leben fürchten musste, in den vielen Kriegssituationen etc.
Gottes Freude, die er uns ins Herz schenkt, ist von ganz anderer Qualität als die Freude, die wir durch irdische Güter erlangen. Es ist eine Frucht des Hl. Geistes, die tiefer geht als Emotionen und Stimmungen. Es handelt sich um die innere Gewissheit über das ewige Heil Gottes, die uns alles verkraften lässt, was in unserem Leben auf uns zukommt. Diese Freude ist uns als Getaufte und Gefirmte geschenkt. Sie macht uns zu österlichen Menschen, die inmitten des Todes das Leben vor Augen haben. Wahre Freude kann uns also nur der Herr schenken und keine weltlichen Güter, auch keine Menschen. Denn auch in menschlichen Beziehungen werden wir enttäuscht. Unsere tiefste Sehnsucht kann dagegen nur der Herr erfüllen.
Mt 5
13 Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr, außer weggeworfen und von den Leuten zertreten zu werden.
14 Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
15 Man zündet auch nicht eine Leuchte an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter; dann leuchtet sie allen im Haus.
16 So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.
Jesus greift im heutigen Evangelium auf, was passiert, wenn er selbst in unser Herz eingeschrieben ist oder mit einem anderen Bild: wenn das Siegel Gottes in unser Herz eingeprägt ist. Wir werden leuchten und salzig sein. Das Leuchten des Menschen hängt also von seinem gerechten Tun ab, vom Halten der Gebote Gottes aus Liebe zu Gott.
Jesus erklärt, dass wir das Salz der Erde sind. Auch im Griechischen steht „ihr seid“, nicht „ihr werdet“. Zum Salz sind wir durch die Taufe bereits geworden. Die Taufe erwirkt unsere absolute Heiligkeit. Uns ist die Salzigkeit geschenkt, die wir von uns aus nie in vollkommenem Maße erreicht hätten. Von da an beginnt aber der Prozess, die Salzigkeit aufrecht zu erhalten, also die Heiligkeit zu bewähren, die uns geschenkt ist. Wir können uns auf unserer Identität als Salz nicht ausruhen. Ganz schnell werden wir zu Streusalz auf der Straße. Der salzige Geschmack in dieser Metapher ist auf die Andersartigkeit unserer Existenz durch die Taufe zu beziehen. Wir sind zu Erben im Reich Gottes geworden. Wir leben also schon mit Blick auf die Ewigkeit hin. Unser Verhalten ist dementsprechend ein anderes als das Verhalten jener, die nicht an die Auferstehung glauben. Wir halten die Gebote Gottes aus Liebe zu ihm, der unser Vater geworden ist. Das macht uns salzig. Wo andere Menschen offene Wunden haben, brennt unsere Salzigkeit. Wir werden nicht immer gut dastehen als Salz. Viele werden uns beschimpfen und das hat Jesus in den Versen zuvor durch die Seligpreisungen schon ausgedrückt. Aber unsere Salzigkeit ist auch Würze für jene, die nach Gott suchen. Unser Salz verleiht anderen faden Seelen Geschmack, das heißt einen Sinn im Leben und die Liebe, die sie schon immer ersehnt haben. Das alles betrifft auch die Gläubigen in Gemeinschaft, also die Kirche. Der Leib Christi ist ordentlich gewürzt, wobei er seine Salzigkeit nicht selbst hergestellt hat. Diese ist gegeben von Christus. Seine Salzigkeit kann anderen Geschmack verleihen, sodass er immer neue Jünger für Christus gewinnt. Er kann anderen aber auch Brennen zufügen, weil er seine (salzigen) Finger immer wieder in die Wunden der jeweiligen Zeit legt. Anagogisch können wir es so auslegen, dass die Salzigkeit des Einzelnen nach dem Tod auf dem Prüfstand stehen wird und wir nach unserer Salzigkeit gerichtet werden. Wenn wir aus freien Stücken den Verfall unserer Salzigkeit herbeigeführt haben, werden wir zertreten, was dann ein Bild für die Hölle ist.
Zum zweiten Bild: Wir sind durch die Taufe das Licht der Welt. Entzündet hat uns der Hl. Geist, der das Feuer in unserem Herzen ist. Als Licht in der Dunkelheit zieht man die Aufmerksamkeit auf sich so wie eine Stadt auf dem Berg. Dieses Licht haben wir uns dabei nicht selbst gemacht. Wir haben keinen Grund, uns selbst zu rühmen, denn es ist uns geschenkt. Aber diese neue Wirklichkeit, in die wir hineingeboren sind durch den Hl. Geist, leuchtet besonders hell, wo es besonders dunkel ist. Aufgrund dieser starken Diskrepanz können wir nicht unser Licht unter den Scheffel (einem Gefäß) stellen, denn dann löschen wir es. Das wäre eine Sünde gegen den Hl. Geist, da wir seine Kraft leugnen. Das wäre auch ein Zeichen falscher Bescheidenheit, denn unser Licht ist von Gott gegeben, dem wir dadurch unter die Arme greifen wollen. Es wäre ein versteckter Hochmut, der davon ausgeht, dass das Licht doch unser selbst Erwirktes sei.
Dann sagt Jesus aber etwas, das uns eine zweifache Dimension des Lichtes lehrt: Unser Licht soll vor den Menschen leuchten, damit sie unsere guten Taten sehen. Nun geht Jesus also doch davon aus, dass wir uns selbst zum Leuchten bringen. Wenn wir alle Verse zusammen lesen, ergibt sich die katholische Lehre zu diesem Thema: Hundert Prozent Gnade (Verse 14-15) und hundert Prozent Tugend (Vers 16). Dieses Teamwork macht das Leuchten in der Finsternis aus. Hier ist es nun so, dass zuerst die Gnade dem Menschen durch die Taufe gegeben wird und ihn dazu befähigt, tugendhaft zu leben. Die Gnade ist zugleich helfend und bestehend im Tugendstreben.
Und auch die guten Taten haben einen Sinn – nämlich Menschen zum Glauben zu führen. Anhand des eigenen Tuns evangelisiert man am stärksten. Wir sehen es an Jesus. Seine Botschaft ist erst dadurch so überzeugend für die Menschen, dass er sie eins zu eins vorgelebt hat. Und auch die ersten Christen haben Andersgläubige dadurch nachdenklich gemacht, dass sie einander so sehr liebten (das belegt Tertullian im 2. Jh.). Es geht also auch in der Tugendhaftigkeit nicht um die Selbstrühmung, sondern ganz und gar um das Seelenheil der Anderen.
Diese Lesungen im Gesamt passen sehr gut in die Zeit nach Pfingsten. Wir haben den hl. Geist empfangen, aber was dann? Dann beginnt ein Leben aus der Kraft des hl. Geistes, aber auch mit unserer Mitwirkung. Beides zusammen ist das Teamwork des Christen, der geheiligt ist und zugleich zur Heiligkeit berufen ist. Wenn wir bei allem von ganzem Herzen Gott vertrauen, uns von Herzen bemühen und seine beiden Seiten erkennen – seine Gerechtigkeit und seine Barmherzigkeit – dann können wir uns eigentlich nur freuen, seine Kinder zu sein, und gelassen auf unser Lebensende zugehen. Wir brauchen keine Angst vor dem Gericht zu haben.
Ihre Magstrauss