1 Joh 3, 22-4,6; Ps 2, 7-8.10-11; Mt 4,12-17.23-25
1 Joh 3
22 und alles, was wir erbitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was ihm gefällt.
23 Und das ist sein Gebot: Wir sollen an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben und einander lieben gemäß dem Gebot, das er uns gegeben hat.
24 Wer seine Gebote hält, bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat.
1 Geliebte, traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen.
2 Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus bekennt als im Fleisch gekommen, ist aus Gott
3 und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. Das ist der Geist des Antichrists, über den ihr gehört habt, dass er kommt. Jetzt ist er schon in der Welt.
4 Ihr aber, meine Kinder, seid aus Gott und habt die falschen Propheten besiegt; denn Er, der in euch ist, ist größer als jener, der in der Welt ist.
5 Sie sind aus der Welt; deshalb sprechen sie, wie die Welt spricht, und die Welt hört auf sie.
6 Wir aber sind aus Gott. Wer Gott erkennt, hört auf uns; wer nicht aus Gott ist, hört nicht auf uns. Daran erkennen wir den Geist der Wahrheit und den Geist des Irrtums.
Heute hören wir wieder einen Ausschnitt aus dem ersten Johannesbrief. Im ersten Teil geht es darum, dass wenn wir im Stand der Gnade sind, alles von Gott erbitten können. Es wird uns gegeben. Der Stand der Gnade wird daran deutlich, dass es um das Halten der Gebote geht. Wenn wir Gottes Gebote halten, und tun, „was ihm gefällt“, wird er unsere Gebete erhören. Das Halten der Gebote lässt sich dabei zusammenfassen als Glaube an Jesus Christus und als Nächstenliebe. Im ersten Johannesbrief wird diese auch „Bruderliebe“ genannt. Diese wird in dem Abschnitt vor dem heute vorgesehenen thematisiert.
Der Stand der Gnade wird johanneisch oft mit der heute auch verwendeten Formulierung „in Gott sein/bleiben und umgekehrt“ ausgedrückt. Dass dieser Zustand in dem Brief immer wieder aufgegriffen wird, zeigt uns die Wichtigkeit für die ersten Adressaten, aber auch für uns selbst. Das Sein in Gott und die Präsenz Gottes in uns ist entscheidend, wenn wir „Frucht bringen“ wollen. Jesus sagt im Johannesevangelium: „Getrennt von mir könnt ihr NICHTS tun.“ ALLES vermögen wir aber in Verbindung mit ihm.
Dass wir im Stand der Gnade sind, erkennen wir an dem Hl. Geist. Was heißt das konkret? Der Hl. Geist wirkt in uns, um uns, in den Menschen, denen wir begegnen. Unsere Lebenswelt wird fruchtbar, d.h. der Geist wirkt durch uns kreativ im wahrsten Sinne – schöpferisch. Menschen werden durch unsere „Bruderliebe“ verwandelt. Sie werden zu Jesus geführt. Wenn wir für sie beten, wird es erhört. Wir sehen den Hl. Geist durch die Früchte und Gaben, die er uns schenkt. Es wird vor allem Frieden spürbar, der übernatürlich ist. In erster Linie werden die Menschen um uns im Herzen Frieden bekommen, der sich auf ihr ganzes Leben auswirken wird. Gott schenkt den Gemeindemitgliedern viele Charismen, mit denen sie ihren Mitmenschen dienen können.
Das ist nicht nur damals so. Das ist auch heutzutage so. Wenn wir im Stand der Gnade sind und um die Früchte, Gaben und Charismen bitten, werden wir sie bekommen. Durch uns werden so viele Menschen zu Jesus geführt. Dann werden wir wirklich zu Werkzeugen Gottes, zu Arbeitern in seinem Weinberg. Wir werden die Früchte dieser Arbeit nicht immer sehen, aber hier und da lässt Gott sie uns dennoch schauen. Dann werden wir ermutigt und motiviert, weil wir sehen, dass unsere Bemühungen Früchte zeigen.
Ich könnte Ihnen so viele Beispiele aufzählen, was sich in meinem Umfeld getan hat dadurch, dass ich im Stillen für die Menschen gebetet habe. Gott lässt einen die Ergebnisse immer wieder schauen, damit man wirklich glaubt, dass Gott einen erhört.
Im zweiten Teil der heutigen Lesung wird das Hauptproblem des Briefes wieder aufgegriffen: die Auseinandersetzung mit Häresien ihrer Zeit. Es geht vor allem um die sogenannten Doketisten, die die Menschwerdung Gottes leugnen. Für sie kann Gott keinen menschlichen Körper angenommen haben, gelitten haben und gestorben sein. Das muss ein Scheinleib gewesen sein. Auch heutzutage fällt es so manchem schwer, diese grundlegende christliche Lehre von der Inkarnation zu glauben. Aber das ist die Wahrheit. Entsprechend des Themas geht es also im zweiten Teil des Briefes um die Unterscheidung der Geister. Das ist hier nicht als Charisma gemeint, das man erhalten kann wie die Zungenrede oder die Prophetie. Es geht hier um eine systematische Unterscheidungsgabe in Gemeinden, weil sich schnell irgendwelche Häresien einschleichen können. Das Unterscheidungsmerkmal für die Adressaten des ersten Johannesbriefes ist die Frage nach der Menschwerdung Jesu: „Jeder Geist, der Jesus Christus bekennt als im Fleisch gekommen“ (ἐν σαρκὶ ἐληλυθότα en sarki elelythota) ist das A und O. Nimmt das jemand an, ist er aus dem gleichen Geist, also dem Hl. Geist und somit rechtgläubig. Jesus ist nicht einfach als Fata Morgana erschienen, sondern war ganz Mensch, also auch mit einem Körper, mit einem Stammbaum, mit einer Familie. Das wird durch „im Fleisch“ verdeutlicht.
Das Wort „Bekenntnis“ deutet an, wie die ersten Christen in der Entstehung der christlichen Lehre die Wahrheit von der Häresie erkannt haben: Durch Glaubensbekenntnisse bzw. Symbola. Wer das Bekenntnis nicht so gesprochen hat, wie es die Großkirche vorgab, outete sich als Häretiker. Glaubensbekenntnisse wurden also als Maßstab für die Rechtgläubigkeit verfasst.
Jesus nicht zu bekennen, v.a. nicht auf die vorgegebene Art zu bekennen, stammt vom Antichristen, der schon längst in der Welt ist. Er ist der Widersacher Christi und versucht alles, um die Menschen von Gott wegzubringen. Auch gerade die Christen werden versucht, die es besonders ernst meinen. Dann wird ganz schnell ein kleines Fünkchen Lüge mit ganz viel Wahrheit vermischt, sodass man es gar nicht bemerkt. Und schon ist man dem Antichristen aufgesessen. Bis heute gibt es in den sozialen Netzwerken die Diskussion über die „Warnung“, die schon längst als Täuschungsaktion entlarvt worden ist. Es gibt immer noch praktizierende Katholiken, die sie für wahr halten. So geschickt ist der Antichrist in der Verwirrung derjenigen, die ihr Leben ganz dem Herrn widmen.
Wenn Johannes hier in Vers 4 schreibt „ihr (…) seid aus Gott und habt die falschen Propheten besiegt“ (νενικήκατε αὐτούς, Perfektform), bezieht er sich auf vergangene Ereignisse. Wir können uns das so erklären, dass bis die Adressaten den Glauben an Jesus Christus angenommen haben, von allen möglichen, vor allem aber von Doketisten beworben worden sind. Sie sind aber letztendlich dem christlichen Glauben gefolgt und haben sich taufen lassen. Gott ist stärker als der Antichrist. So begründet Johannes die Taufe seiner Adressaten (“ denn Er, der in euch ist, ist größer als jener, der in der Welt ist.“)
Die Häretiker sind „aus der Welt“ und sprechen „wie die Welt“. „Die Welt“ hört auf sie, weil sie aus demselben Geist ist. Es geht hier nicht darum, Gottes gute Schöpfung schlecht zu machen. Johannes meint mit „Welt“ die vom Bösen infiltrierte Welt, nicht Gottes gute Schöpfung. Wer also „von der Welt“ ist und „wie die Welt“ spricht, meint eigentlich den Bösen. Es geht um eine antichristliche Gesellschaft, die nur auf „die Seinen“ hört.
Wer aber auf die Getauften hört, die eine ganz andere Botschaft und ein ganz anderes Lebensziel haben, ist aus Gott. Das Hören auf die Botschaft, die das Evangelium Jesu Christi ist, wird so zum Unterscheidungsmerkmal. Es ist wirklich so, wie Simeon Maria im Tempel angekündigt hat: An Jesus (und sein Evangelium ist von ihm untrennbar) scheiden sich die Geister. Wer ihn annimmt, ist aus Gott, d.h. in ihm wirkt der Hl. Geist, der der „Geist der Wahrheit“ und nicht der „Geist des Irrtums“ ist.
Ps 2
7 Den Beschluss des HERRN will ich kundtun./ Er sprach zu mir: Mein Sohn bist du. Ich selber habe dich heute gezeugt.
8 Fordere von mir und ich gebe dir die Völker zum Erbe und zum Eigentum die Enden der Erde.
10 Nun denn, ihr Könige, kommt zur Einsicht, lasst euch warnen, ihr Richter der Erde!
11 Mit Furcht dient dem HERRN, jubelt ihm zu mit Beben.
Der heutige Psalm ist absolut passend zur Lesung und gibt uns weiteren Aufschluss über die Identität Jesu. Das Thema des Psalms ist das Verhältnis von Gott und seinem Gesalbten. Die Juden haben darunter zunächst den irdischen König verstanden und so wird es auch König David vorausgesetzt haben, als er dieses Gebet verfasst hat. Und doch hat der Geist ihm Worte eingegeben, die auf den göttlichen Gesalbten hinauslaufen, auf Jesus.
Wir sehen es vor allem an der Aussage „Mein Sohn bist du. Ich selber habe dich heute gezeugt.“ Das Verb יְלִדְתִּֽיךָ jelidticha ist eine Vergangenheitsform und heißt „zeugen, gebären“. Durch הַיֹּ֥ום hajjom wird wirklich betont, dass die Zeugung „heute“ stattfand. Liest man den gesamten Psalm, also den näheren Kontext der heutigen Verse, kann man die Aussage in Vers 7 durchaus auf den israelitischen König beziehen, also auf David. Er ist von Gott eingesetzt als König auf dem Zion. Was er erbittet, wird Gott ihm gewähren (z.B. politische Dinge). Gott muss nur einen kleinen Finger krümmen und die nichtigen Pläne der Großen dieser Welt werden zunichte gemacht (Wir lesen darüber am Anfang des Psalms).
Gott wird ihm, König David, die Völker (Gojim, die heidnischen Völker) zum Erbe geben. Er meint nicht die Stämme Israels. Die sind dem König schon untertan.
Möchte man den Psalm in seiner Tiefe verstehen, muss man über diesen wörtlich-historischen Sinn hinausgehen: Der Gesalbte, von dem hier die Rede ist, ist mehr als nur ein irdischer König. Es geht um Jesus, den Gesalbten Gottes. Er ist es, den Gott selbst wirklich gezeugt hat. Bei König David ergibt diese Aussage sonst keinen Sinn. Dieser ist ja weder „heute“ gezeugt noch wirklich von Gott geboren worden. Er ist wie jeder andere Mensch durch eine Mutter auf die Welt gekommen und war ein normaler Mensch. Vielleicht ist die Zeugung im übertragenen Sinne zu verstehen als Umschreibung der Salbung. Dann ist die Königssalbung die „Zeugung“ Gottes. Durch sie ist eine besondere Gottesbeziehung entstanden, die im ersten Johannesbrief durch das in Gott Sein ausgedrückt worden ist. Durch diese Gemeinschaft kann von Gott alles erbeten werden. Er wird es gewähren.
Jesus dagegen ist wirklich gezeugt worden. Er ist auch „heute“ gezeugt worden. Der Begriff des „Heute“ ist nämlich Ausdruck der Ewigkeit, genauso wie der Begriff „jetzt“ in den johanneischen Schriften (jetzt ist die Stunde gekommen). In der Ewigkeit gibt es keine Zeit. Dort gibt es nur ein Heute, nur ein Jetzt. Gott hat Jesus also in der Ewigkeit gezeugt vor aller Zeit. Deshalb steht auch die Vergangenheitsform. König David konnte sich gar nicht vorstellen, was ihm der Hl. Geist mit diesem Psalm eingegeben hat! Die Tragweite dieses Psalms wird erst tausend Jahre später mit der Menschwerdung Gottes ersichtlich.
Jesus ist wirklich ganz im Vater und der Vater ganz in ihm. Die beiden haben wirklich eine unvergleichliche Einheit, durch die alles, was Jesus erbittet, vom Vater gewährt wird.
„Die Völker“, die Jesus „zum Erbe“ gegeben werden, sind die Menschen im Neuen Bund. Es sind jetzt nicht mehr nur die Juden, mit denen Gott einen Bund schließt, sondern gleichermaßen Juden und Heiden. „Gojim“ erhält nun eine ganz andere Dimension. Zu Erben im Reich Gottes werden wir dabei durch die Taufe.
Jesus wird zum König der Welt, der über allen Herrschern dieser Welt steht. Diese sollen mit Gottesfurcht ihre Herrschaft ausüben, denn Jesus muss nur einmal eingreifen und ihre Herrschaft ist dahin.
All diese Worte sind uns zum Heil aufgeschrieben. Jeder von uns ist insofern „heute gezeugt“, als Gott uns durch die Taufe zu seinen Kindern gemacht hat. Er hat uns „Gnade über Gnade“ geschenkt, indem wir nun diese besondere Einheit zum Vater haben können. Wie Jesus können wir im Stand der Gnade alles erbitten und Gott wird es uns gewähren. Wir müssen uns aber darum bemühen, diesen Stand der Gnade aufrecht zu erhalten. Durch die Sünde treten wir nämlich aus diesem Stand heraus.
Am Ende unseres Lebens und am Ende der Zeiten werden wir dann als Teil dieses Erbes der Völker bzw. jenes endzeitlichen Volkes das Erbe antreten im himmlischen Jerusalem. Jesus wird dann der einzige König sein. Die irdischen Herrscher wird es dann nicht mehr geben, weil es „die Welt“ nicht mehr geben wird. Es wird ein neuer Himmel und eine neue Erde geschaffen werden. Jesus wird dann auf dem himmlischen Zion eingesetzt, von dem hier im Psalm die Rede ist.
Mt 4
12 Als Jesus hörte, dass Johannes ausgeliefert worden war, kehrte er nach Galiläa zurück.
13 Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali.
14 Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:
15 Das Land Sebulon und das Land Naftali, die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, das heidnische Galiläa:
16 Das Volk, das im Dunkel saß, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen.
23 Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.
24 Und sein Ruf verbreitete sich in ganz Syrien. Man brachte alle Kranken mit den verschiedensten Gebrechen und Leiden zu ihm, Besessene, Mondsüchtige und Gelähmte, und er heilte sie.
25 Scharen von Menschen aus Galiläa, der Dekapolis, aus Jerusalem und Judäa und aus dem Gebiet jenseits des Jordan folgten ihm nach.
Heute hören wir von dem öffentlichen Wirken Jesu. Nachdem Johannes ins Gefängnis geworfen wurde, geht Jesus zurück in seine Heimat. Man könnte es menschlich erklären als klugen Schachzug, da Jesus der akuten Gefahr entgeht- er hat schließlich noch einen Verkündigungsauftrag und kann nicht direkt ins Gefängnis gehen. Aber es geht um etwas Anderes: Er macht sich auf in die Gebiete, die vorwiegend heidnisch besetzt sind. Er tut dabei nichts, was er selbst will, sondern ganz, was der Vater ihm aufträgt. Sein Aufenthalt im Land Sebulon und Naftali ist wiederum nicht nur für die Heiden wichtig, sondern auch für die Juden. Er erfüllt nämlich wiederum eine Verheißung des Alten Testaments, was die Juden erkennen mussten. Er tut es also wiederum für die Juden, damit sie zum Glauben an ihn kommen! Es geht um die Verheißung in Jesaja 8-9. Er ist das Licht, das zu dem Volk geht, das im Dunkeln lebt. Er bringt jenen Hoffnung, die keine haben. Er lehrt dabei in den Synagogen, was wiederum eine Verkündigung für die Juden kennzeichnet.
Jesu Verkündigung ist von Anfang an eine Kombination von Predigt und Heilsdienst. Er erklärt das Reich Gottes und heilt viele Menschen von verschiedenen Leiden.
Die Menschen kommen vor allem wegen der Heilungsaussichten, aber zugleich hören sie vom Reich Gottes. Dadurch, dass aus dem ganzen Hl. Land Menschen zu seinen Jüngern werden, erkennen wir, warum Jesus die Menschen heilt: damit sie zum Glauben an ihn kommen. Sie sollen die Herrlichkeit Gottes erkennen. So ist Gott. Er zeigt den Menschen konkret am Beispiel der Heilung, was er mit seiner frohen Botschaft meint. Das ist göttliche Pädagogik.
Jesus erbittet die Heilung für all jene Menschen, die zu ihm kommen. Er betet laut mit ihnen und sie sehen, dass die Gebete erhört werden. Das ist wichtig für die Juden. Sie erkennen die Salbung Gottes in Jesus, wie der Psalm 2 es ausdrückt. Was auch immer Jesus beabsichtigt, der Geist Gottes wirkt durch ihn und heilt Scharen von Menschen. In Jesus ist die Fülle der Charismen Gottes.
An Jesus können wir heute gut erkennen, was auch uns geschenkt wird, wenn wir es zulassen. Unsere Aufgabe ist es, eins mit Gott zu sein. Dann wird er uns ganz durchtränken durch den Hl. Geist. Dann werden wir auch die Charismen erhalten, durch die andere Menschen die Existenz Gottes in der Welt erkennen. Dann werden wir brennen von der Liebe Gottes. Dann werden auch wir viele Menschen zu Jüngern Gottes machen, indem das Feuer der Liebe, das in uns brennt, auf sie übergehen wird.
Werden wir zu Werkzeugen Gottes, denn auch wir sind gesalbt – durch die Taufe und durch die Firmung! Tun wir alles, was in unserer Macht steht, um die Gemeinschaft mit Gott zu haben. Dann werden auch wir Früchte bringen für Gott. Es wird immer nur unvollkommen sein, weil wir Menschen Sünder sind. Aber mit der helfenden Gnade Gottes können auch wir Frucht bringen. Beten wir aber auch besonders um geistliche Berufungen! Denn Priester sind auf besondere Weise gesalbt und auf besonders intensive Weise Arbeiter im Weinberg des Herrn. Sie konzentrieren sich ganz darauf, die Menschen zu Gott zu führen. Ohne sie haben wir die Eucharistie und die anderen Sakramente nicht!
Ihre Magstrauss