Ijob 9,1-12.14-16; Ps 88,10b-11.12-13.14-15; Lk 9,57-62
Ijob 9
1 Da antwortete Ijob und sprach:
2 Wahrhaftig weiß ich, dass es so ist: Wie wäre ein Mensch bei Gott im Recht!
3 Wenn er mit ihm rechten wollte, nicht auf eins von tausend könnte er ihm Antwort geben.
4 Weisen Sinnes und stark an Macht – wer böte ihm Trotz und bliebe heil?
5 Er versetzt Berge; sie merken es nicht, dass er in seinem Zorn sie umstürzt.
6 Er erschüttert die Erde an ihrem Ort, sodass ihre Säulen erzittern.
7 Er spricht zur Sonne, sodass sie nicht strahlt, er versiegelt die Sterne.
8 Er spannt allein den Himmel aus und schreitet einher auf den Höhen des Meeres.
9 Er macht das Sternbild des Bären, den Orion, das Siebengestirn, die Kammern des Südens.
10 Er macht so Großes, es ist nicht zu erforschen, Wunderdinge, sie sind nicht zu zählen.
11 Zieht er an mir vorüber, ich sehe ihn nicht, fährt er daher, ich bemerke ihn nicht.
12 Rafft er hinweg, wer hält ihn zurück? Wer darf zu ihm sagen: Was machst du da?
14 Wie sollte denn ich ihm Antwort geben, wie meine Worte gegen ihn wählen?
15 Und wäre ich im Recht, ich könnte nicht antworten, um Gnade müsste ich bei meinem Richter flehen.
16 Wollte ich rufen, würde er mir Antwort geben? Ich glaube nicht, dass er auf meine Stimme hört.
Heute hören wir wieder aus dem Buch Ijob einen Ausschnitt. Er ist einem längeren Abschnitt entnommen, in dem Ijob Monologe und Dialoge mit seinen Freunden führt. Diese sind davon überzeugt und versuchen Ijob einzureden, dass sein Leiden darauf zurückzuführen ist, dass er gesündigt hat. Sie denken ganz im Tun-Ergehen-Zusammenhang. Wer Gott fürchtet, hat ein gutes Leben, wer sündigt, muss leiden. Das ist für sie der Grundsatz und so versuchen sie, ihm ein Geständnis zu entlocken oder von seiner Schuld zu überzeugen. Doch Ijob weiß, dass er sich nichts hat zu Schulden kommen lassen. Der Beginn des neunten Kapitels ist nun eine Antwort Ijobs auf die Worte Bildads von Schuach.
Er weiß, dass es den Tun-Ergehen-Zusammenhang gibt und dass kein Mensch vor Gott perfekt ist („Wie wäre ein Mensch bei Gott im Recht!“). Der Mensch könnte sich nie mit dem allmächtigen Gott messen. Dieser übersteigt die menschliche Moralität, Vernunft und Weisheit. Gott ist so mächtig, dass er Berge versetzen, die Erde erschüttern, die Sonne verdunkeln, die Sterne versiegeln, den Himmel ausspannen kann und noch vieles mehr. Seine Worte sind sehr poetisch. Es gleicht einem Psalm, wie er hier spricht. Er preist gleichsam die Allmacht Gottes in seinem schöpferischen Wirken.
Gott ist es, der die Sternbilder gemacht hat. Er vollbringt so viele Wunder, die die Menschen sich nicht erklären können. Er übersteigt den Menschen bei weitem. Gott ist zugleich reiner Geist. Man sieht ihn nicht, deshalb sagt Ijob: „Zieht er an mir vorüber, ich sehe ihn nicht, fährt er daher, ich bemerke ihn nicht.“ Gott ist nicht nur unsichtbar, sondern bleibt auch Geheimnis. Seine Vorsehung ist für den Menschen nicht vollkommen durchschaubar, sondern nur soweit, wie er sich ihm offenbart. Und aus dem Grund kann der Mensch es nicht kontrollieren, wenn Gott hinwegrafft. „Wer darf zu ihm sagen: Was machst du da?“ Kein Geschöpf hat das Recht, so etwas zum Schöpfer zu sagen und sein Wirken infrage zu stellen, ihn zu kritisieren. Gott ist nicht böse und Ijob fällt auf diese Versuchung nicht hinein, ihn böse zu nennen. Auch wenn ihm vieles widerfährt, weiß er, dass Gottes Allmacht, seine Moralität, seine Vorsehung das menschliche Denken übersteigen. Gott ist nicht unmoralisch, sondern moralischer, als der Mensch begreifen kann. Deshalb muss Ijob aushalten, was er nicht versteht. Das ist der Kern seiner Aussagen und seiner gesamten Antwort auf Bildad.
Hätte er das Recht, etwas zu Gott zu sagen, würde Gott ihm nicht antworten. Warum nicht? Gott ist doch ein mitteilungsbedürftiger Gott, der sich gerne seinen Geschöpfen offenbart! Doch Gott wird Ijob nicht auf die Frage seines Leidens antworten, weil gerade das Leiden und Schweigen Gottes Prüfung sind. Ijob versteht, dass sein Leiden ein anderes ist, als bei sündigen Menschen, die die Konsequenzen ihrer Schlechtigkeit tragen müssen. Er versteht, dass die Fragezeichen, die er hat, von Gott bewusst zugelassen werden. Deshalb versteht er auch, dass selbst wenn er dürfte, von Gott keine Antwort erhalten würde.
Ijob macht sich viele Gedanken über seine Situation, aber zu keinem Zeitpunkt hadert er mit Gott. Er betreibt eine intensive Gewissenserforschung, schon allein wegen seiner Freunde, die ihm weismachen wollen, dass er gesündigt haben muss. Er ist sich keiner Schuld bewusst und so hält er geduldig aus. Er versteht Gott nicht, vertraut aber darauf, dass er nicht böse ist. Das ist für uns ein ganz wichtiges Beispiel. Auch wir sind stets versucht, bei leidvollen Erfahrungen im Leben Gott die Schuld zu geben, ihn als böse zu bezeichnen. Gott ist gut und in ihm ist nichts Böses. Was uns widerfährt, werden wir irgendwann verstehen. Anstatt Gott zu beschimpfen, müssen auch wir erst einmal in uns gehen und unser Gewissen prüfen. Am häufigsten sind wir es nämlich selbst, die das Leiden verursacht haben. Seltener handelt es sich um eine Prüfung wie bei Ijob. Und wenn diese doch auf uns zukommt, bitten wir den Herrn Tag für Tag um Kraft und Geduld. Vergessen wir dabei folgendes nie: Das Heil Gottes, der wahre Schalom, das Himmelreich sind ewig. Für sie wird stets die Zahl Sieben oder Zwölf gewählt, um die Fülle und Ewigkeit zu verdeutlichen. Für das Leiden und die Prüfung wird die Zahl Dreieinhalb gewählt. Als Hälfte der Sieben führt sie uns vor Augen, dass das Leiden und die Bedrängnis zeitlich begrenzt sind und bald ein Ende haben.
Ps 88
10 Den ganzen Tag, HERR, ruf ich zu dir, ich strecke nach dir meine Hände aus.
11 Wirst du an den Toten Wunder tun, werden Schatten aufstehn, um dir zu danken?
12 Erzählt man im Grab von deiner Huld, von deiner Treue im Totenreich?
13 Werden deine Wunder in der Finsternis erkannt, deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens?
14 Ich aber, HERR, ich schreie zu dir um Hilfe, am Morgen komme zu dir mein Bittgebet.
15 Warum, HERR, verstößt du mich, verbirgst vor mir dein Angesicht?
Als Antwort beten wir wieder den Klagepsalm 88, in dem der leidende Beter zu Gott ruft.
„Den ganzen Tag, HERR, ruf ich zu dir, ich strecke nach dir meine Hände aus.“ Wenn wir leiden, sollen wir uns mit aller Kraft an Gott klammern, nicht über ihn schimpfen. Dann gibt er uns Kraft, das Leiden auszuhalten. Wir sollen das ernst nehmen und wirklich den ganzen Tag zu Gott rufen. Das muss nicht wörtlich gemeint sein, sonst sind wir jeden Tag heiser. Wir können es auch in unserem Herzen tun. Gemeint ist, dass wir den ganzen Tag in seiner Gegenwart leben sollen. Der Tag kann aber auch bildlich als das gesamte Leben verstanden werden. Dann ist damit gemeint, dass wir unser ganzes Leben lang zu Gott rufen sollen.
Wenn wir unsere Hände nach ihm ausstrecken, heißt es, dass wir uns an ihn klammern sollen und zugleich ihn um Hilfe bitten sollen. Jesus ergreift in den Evangelien nicht umsonst die Hand der Menschen, die er heilt. Halten wir Gott die Hände hin, damit er sie ergreife!
„Wirst du an den Toten Wunder tun, werden Schatten aufstehn, um dir zu danken?“ Das ist eine rhetorische Frage, denn für den Beter ist es unwahrscheinlich, dass wenn der Mensch erst einmal tot ist, von Gott noch ein Wunder zu erwarten hat. Erst mit der Zeit werden die Israeliten eines Besseren belehrt und es entwickelt sich eine Auferstehungshoffnung und Jenseitsvorstellungen wie bei den Christen. Die auferstehenden Schatten beziehen sich auf den Sche’ol, das Totenreich, wie die Juden es bezeichnen. Und dieses Reich ist ein Schattenreich, aus dem man nicht mehr herauskommt.
Auch Vers 13 greift mit weiteren Bildern und in Form einer rhetorischen Frage dieses Zu-spät auf, wenn der Mensch erst einmal verstorben ist. Die Wunder Gottes werden nicht mehr erkannt, wenn der Mensch erst einmal in der Finsternis, im Land des Vergessens ist.
So schreit der Beter noch in seinem Leben um Hilfe und bittet am Morgen um Gottes Beistand.
Der heutige Abschnitt endet mit einer typischen Aussage in Klagepsalmen – mit einem Warum: „Warum, HERR, verstößt du mich, verbirgst vor mir dein Angesicht?“
Wir können uns gut vorstellen, wie Ijob solch ein Gebet an Gott richtet. Er hat auch nach dem Warum gefragt und ausführlich darüber nachgedacht, als er auf dem Scherbenhaufen seines Lebens saß. Die Klagepsalmen des Psalters deuten uns nicht darauf hin, dass wir Gott anklagen sollen. Vielmehr geht es bei den Klagepsalmen darum, mit Gott in unbegreiflicher Situation in Kontakt zu sein, sich an ihn zu klammern und auch Dampf abzulassen. Aber ganz ohne Vorwürfe. Auch Jesus hat am Kreuz hängend seinem Vater keine Vorwürfe gemacht, als er betete „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Es ist vielmehr ein „Wozu ist das gut?“ Es ist auch dann ein Festhalten an dem Dialog mit Gott, selbst wenn er noch so weit weg zu sein scheint. Brechen auch wir nicht mit Gott in solchen Situationen, sondern klammern wir uns ganz fest an ihn. Halten wir die Unbegreiflichkeit aus, vertrauen wir auf seine Güte, auch wenn wir sie in Leidenssituationen nicht erfahren. Dann wird er uns danach reich beschenken und mit der Ewigkeit des Himmels entschädigen.
Lk 9
57 Als sie auf dem Weg weiterzogen, sagte ein Mann zu Jesus: Ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst.
58 Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.
59 Zu einem anderen sagte er: Folge mir nach! Der erwiderte: Lass mich zuerst weggehen und meinen Vater begraben!
60 Jesus sagte zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh und verkünde das Reich Gottes!
61 Wieder ein anderer sagte: Ich will dir nachfolgen, Herr. Zuvor aber lass mich Abschied nehmen von denen, die in meinem Hause sind.
62 Jesus erwiderte ihm: Keiner, der die Hand an den Pflug gelegt hat und nochmals zurückblickt, taugt für das Reich Gottes.
Im heutigen Evangelium hören wir davon, wie Jesus mit seinen Jüngern unterwegs nach Jerusalem ist. Da kommt ein Mann zu ihm und möchte Jesus nachfolgen. Er möchte ihn dorthin begleiten, wohin Jesus geht. Dies nimmt Jesus zum Anlass, ihm und allen Umstehenden zu erklären, dass er keinen Ort in dieser Welt hat: „Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.“ Das sagt er nicht nur deshalb, weil er keinen festen Wohnsitz hat und den Mann vorwarnen will. Jesus sagt dies auch, um angesichts des kommenden Lebensendes sein Leiden und die Ablehnung der Menschen anzudeuten. Es ist zu erklären mit den Worten des Johannesprologs: Er kam in sein Eigentum, doch die Seinen nahmen ihn nicht auf. Dies musste Jesus bereits erfahren, noch bevor er geboren wurde. Denn als seine Eltern in Betlehem eine Unterkunft suchten, wurden sie von jeder Herberge abgewiesen. Eine Höhle war das einzige, was ihnen zur Verfügung gestellt worden ist. Und so wie Jesu Leben begann, so würde es auch enden – ohne ein eigenes Grab. Selbst dieses wird ihm nur geliehen, nämlich von Josef von Arimatäa. Sein Haupt wird dabei für nur kurze Zeit in das Troggrab gelegt, bevor der Herr von den Toten auferstehen wird! Und für uns Christen ist es ähnlich, die wir Christus nachfolgen: So wirklich zur Ruhe kommen wir in Gott. Unsere wahre Heimat ist im Himmel und auf Erden sind wir wirklich nur zu Gast. Es ist ein Durchgang, eine Pilgerreise ins himmlische Jerusalem, die wir als Kirche begehen. Unser Haupt können wir hinlegen in der Gegenwart Gottes. Alles, was wir hier erleben, was wir Heimat nennen, ist von einer Vorläufigkeit geprägt.
Es wird noch von einem anderen Fall berichtet, als nämlich Jesus von sich aus jemanden zur Nachfolge ruft und dieser Mensch zunächst seinen Vater bestatten möchte. Die Nachfolge Jesu ist radikaler als die Nachfolge Gottes im Alten Testament. Als Elischa zum Beispiel als Nachfolger des Elija berufen wird, wird ihm gestattet, sich von seiner Familie zu verabschieden. Er kocht aus dem Fleisch seiner Ackertiere noch ein Abschiedsmahl für seinen Vater. Jesus möchte eine radikalere Nachfolge. Der Gerufene soll das Begräbnis den Toten überlassen. Er selbst aber soll das Reich Gottes verkünden. Wie ist das zu verstehen, „lass die Toten ihre Toten begraben?“ Dafür muss man erst einmal erklären, wer die Toten sind: Es sind jene, die nicht das ewige Leben haben, die keine Hoffnung haben, die der ersten Schöpfung anhaften, die gefallen ist. Erst wer die Erlösung Jesu Christi, die kommen wird, annimmt, wird das ewige Leben erhalten, lebendig und nicht tot sein. Also sollen jene die Toten begraben, die nicht an das ewige Leben glauben. Zum Psalm erklärte ich bereits, dass erst mit der Zeit so etwas wie eine Auferstehungshoffnung entstand. Die Israeliten glaubten zunächst, dass mit dem Tod alles zuende gehe. Erst später kommt eine Auferstehungsvorstellung auf, die sich aber vor allem auf die Auferstehung am Ende der Zeiten bezieht. Jesus aber verkündet das Leben nach dem Tod schon vor dem Ende der Zeiten, denn er sagt, dass er die Auferstehung und das Leben ist. Wer ihm nachfolgt, entscheidet sich, ebenfalls lebendig zu sein.
Jesus möchte also von dem Mann, dass er sich von dem alten Leben absagt und nun an die Auferstehung glaubt. Auch ein dritter schaut bei seiner Berufung durch Jesus noch einmal zurück, weil er sich von seiner Familie verabschieden möchte wie Elischa damals. Doch Jesus sagt, dass wer eine Berufung hat, nicht noch einmal zurückschauen kann. Gemeint ist nicht, dass jene untauglich sind, die ihre Familien lieben. Vielmehr möchte Jesus damit sagen, dass wer das Reich Gottes angenommen hat, sich nicht nach dem alten, vielleicht sündhaften Leben zurücksehnen kann. Dann ist diese Person für die Verkündigung des Reiches Gottes nicht geeignet. Es benötigt ein radikal neues Leben.
Das Pflügen ist ein typisches Bild für die Evangelisierung. Jesus verwendet es öfter, um den Menschen seine eigene Verkündigung sowie die seiner Jünger begreiflich zu machen. Wir dürfen Jesus nicht missverstehen, genauso wenig wie bei den Aussagen über seine Familie. Jesus hasst familiäre Bindungen nicht. Er liebt seine Mutter und ehrt sie so sehr, dass er auch von uns möchte, dass wir sie als unsere Mutter ehren. Doch ausgehend von der biologischen Familie möchte er die Wichtigkeit der geistigen Familie erklären. Wie innig sind wir miteinander, wenn wir durch den Geist Gottes als Familie vereint sind! Wasser (des Hl. Geistes) ist dicker als Blut. Und auch mit der Berufung ist es so. Natürlich sollen wir unsere Familie lieben und unsere Eltern ehren. Das vierte Gebot besteht nach wie vor und Jesus möchte nicht ein einziges Iota davon wegnehmen! Doch wenn wir eine besondere Berufung zur Verkündigung des Reiches Gottes haben, eine geistliche Berufung, dann muss die geistliche Familie höher stehen als die biologische. Gott steht höher als die menschlichen Eltern. Wenn er einen besonderen Auftrag hat, soll der Mensch diesen erfüllen und darf menschliche Bindungen nicht höher stellen.
Die Menschen, die Jesus im Evangelium beruft, ruft er zu einem geistlichen Leben. Und wenn sie an ihrer Familie hängen, können sie nicht Geistliche sein. Zwischen „an jemandem hängen“ und „jemanden hassen“ liegen aber Welten.
Schauen wir auf Ijob zurück und betrachten wir das Verhalten des klagenden Psalmenbeters, wird uns heute wirklich klar, was es heißt, sich an Gott zu klammern. Das sollen wir nicht nur in Leidsituationen, sondern in unserem ganzen Leben mit allen Erfahrungen, positiv und negativ. Und wenn wir uns aufgrund einer geistlichen Berufung besonders fest an ihn binden, dann passt kein Mensch mehr dazwischen. Das ist gewiss ein Weg, den nicht jeder gehen kann, sondern nur Ausgewählte. Und doch brauchen wir solche Menschen. Insbesondere Priester sind für uns existenziell wichtig. Pater Pio hat einmal gesagt: „Eher könnte die Welt ohne Sonne bestehen als ohne das Hl. Messopfer.“ Und dafür brauchen wir die Priester. Wer bringt sonst das Messopfer dar?
Wir alle leben als Getaufte in einem Bund mit Gott. Und wie beim Ehebund sollten wir nie vergessen, dass wir ganz Gott gehören. Und ganz wie beim Ehebund sollten wir uns immer an ihn binden – in guten wie in schlechten Tagen. Und wenn er einen besonderen Auftrag für uns hat, nehmen wir ihn dankbar an. Gottes Wege sind schließlich immer nur Wege des Heils für uns!
Ihre Magstrauss