Heute gedenken wir vieler Heiliger und noch mehr Seliger, z.B. aus dem Spanischen Bürgerkrieg. Es gibt viele Märtyrer, die am 30. August gestorben sind. Ich möchte die beiden Märtyrer Felix und Adauctus herausgreifen, die an der Porta Portuensis in Rom im Jahre 303 unter Diokletian starben. Die erstmals im Martyrologium von Ado veröffentlichte Märtyrerakte berichtet folgendes: Felix, ein römischer Priester und Bruder eines anderen Priesters, der ebenfalls Felix hieß, wurde vom Präfekten Dracus zu den Tempeln des Sarapis, des Merkur und der Diana gebracht, um den Göttern zu opfern. Doch auf das Gebet des Heiligen hin fielen die Götzenbilder zerschmettert zu Boden. An anderer Stelle heißt es, dass er die Statuen anblies und sie deshalb umfielen. Daraufhin wurde er zur Hinrichtung geführt. Auf dem Weg dorthin schloss sich ihm ein Unbekannter an, der sich zum Christentum bekannte und ebenfalls die Märtyrerkrone erhielt. Die Christen gaben ihm den Namen Adauctus. Diese Taten werden als legendäre Ausschmückung einer missverstandenen Inschrift von Papst Damasus betrachtet. Ein Dracus ist unter den Präfekten von Rom nicht zu finden; der andere Felix der Legende ist der heilige Felix von Nola; und Felix von Monte Pincio ist derselbe Felix, der auf dem Gartenhügel geehrt wird. Der Bruder ist imaginär (Anal. Boll., XVI, 19-29). Ihre Verehrung ist jedoch sehr alt; sie werden im Sakramentar Gregors d.Gr. und in den alten Martyrologien verehrt. Ihre Kirche in Rom, die über ihren Gräbern auf dem Friedhof von Commodilla an der Via Ostiensis in der Nähe der Basilika St. Paulus errichtet und von Leo III. restauriert wurde, wurde vor etwa dreihundert Jahren entdeckt und 1905 wieder ausgegraben. Leo IV. soll um 850 ihre Reliquien Irmengard, der Gemahlin von Lothar I., geschenkt haben; sie brachte sie in das Kanonissenkloster von Eschau im Elsass. Im Jahr 1361 wurden sie in die Kirche St. Stephan in Wien gebracht. Die Köpfe werden von Anjou und Köln beansprucht. Nach der „Chronik von Andechs“ erhielt Heinrich, der letzte Graf, die Reliquien von Honorius III. und brachte sie in die Abtei Andechs.
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