31. August: Hl. Paulinus von Trier

Heute gedenken wir des hl. Paulinus, Bischof von Trier sowie Märtyrer, der um 300 im französischen Aquitanien geboren und am 31. August 358 in Phrygien gestorben ist. Er war der sechste Bischof von Trier und gehörte zu den wichtigsten Verteidigern der Orthodoxie während der christologischen Auseinandersetzungen mit dem Arianismus. Über das frühe Leben des Paulinus ist wenig bekannt. Er wurde in der Kathedralschule von Poitiers erzogen und begleitete den hl. Maximinus nach Trier (gestorben um 349), dem damaligen Regierungssitz des westlichen Kaisers des Römischen Reiches. Dort wurde er offenbar von Maximinus zum Bischof geweiht und folgte ihm 349 als Bischof von Trier. Paulinus nahm 351 am Konzil von Sirmium teil, wo er mutig das nizänische Bekenntnis von 325 vertrat. Demnach war Christus von gleicher Natur wie der Vater und eben kein Geschöpf. Die Gegenposition ist mit dem Namen des alexandrinischen Priesters Arius (ca. 260-336) verbunden. Als ihm das Verwerfungsschreiben des heiligen Athanasius zur Unterschrift vorgelegt wurde, lehnte er es verächtlich ab und rief aus, dass er die Verwerfung von Photinus und Marcellus unterschreiben würde, nicht aber die von Athanasius. Sulpicius Severus (um 363-425) erwähnt Paulinus namentlich unter den wenigen, die den „Arianern“ widerstanden.
Auf dem Konzil von Arles im Jahr 353 wurde über das Schicksal von Paulinus entschieden. Dort geriet er ins Visier der Arianer, und Kaiser Constantius II., ein Freund der Arianer, verfügte die Verbannung aller Bischöfe, die sich weigerten, die Verurteilung des Athanasius zu unterschreiben. Paulinus blieb standhaft und wurde, nachdem er von den Bischöfen verurteilt worden war, ins Exil nach Phrygien in Kleinasien geschickt, in Gebiete, die von Heiden und Häretikern bewohnt waren. Dies geschah im Jahr 353 oder spätestens 354. Er starb fünf Jahre später, entweder 358 oder 359, während er im Exil lebte. Seine Reliquien wurden 395 nach Trier zurückgebracht, wo er in der Krypta der ihm geweihten Basilika St. Paulinus beigesetzt wurde. Die nach ihm benannte Basilika lag damals außerhalb der Stadtmauern und war eine der frühesten Kirchen in Trier.

Hier die Tageslesungen: https://magstrauss.com/2021/08/26/donnerstag-der-21-woche-im-jahreskreis-2/

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