Dreifaltigkeitssonntag (B)

Dtn 4,32-34.39-40; Ps 33,4-5.6 u. 9.18-19.20 u. 22; Röm 8,14-17; Mt 28,16-20

Dtn 4
32 Denn forsche doch einmal in früheren Zeiten nach, die vor dir gewesen sind, seit dem Tag, als Gott den Menschen auf der Erde erschuf; forsche nach vom einen Ende des Himmels bis zum andern Ende: Hat sich je etwas so Großes ereignet wie dieses und hat man je solches gehört?
33 Hat je ein Volk mitten aus dem Feuer die donnernde Stimme eines Gottes reden gehört, wie du sie gehört hast, und ist am Leben geblieben?
34 Oder hat je ein Gott es ebenso versucht, zu einer Nation zu kommen und sie sich mitten aus einer anderen herauszuholen unter Prüfungen, unter Zeichen, Wundern und Krieg, mit starker Hand und hoch erhobenem Arm und unter großen Schrecken, wie alles, was der HERR, euer Gott, in Ägypten mit euch getan hat, vor deinen Augen?
39 Heute sollst du erkennen und zuinnerst begreifen: Der HERR ist der Gott im Himmel droben und auf der Erde unten, keiner sonst.
40 Daher sollst du seine Gesetze und seine Gebote, auf die ich dich heute verpflichte, bewahren, damit es dir und später deinen Nachkommen gut geht und du lange lebst in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt für alle Zeit.

In der ersten Lesung des heutigen Dreifaltigkeitssonntags hören wir einen Abschnitt aus dem Buch Deuteronomium, das aus einer Abschiedsrede des Mose kurz vor dem Einzug des Volkes ins Gelobte Land und vor dem Tod des Gottesmannes gehalten wird. Mose wiederholt die Gesetze Gottes, damit die Israeliten sie nie vergessen und das ihnen versprochene Land nicht wieder verlieren. Deshalb heißt das Buch auch Deuteronomium, von griechisch deuteros nomos, „zweites Gesetz“ im Sinne von Wiederholung.
Der Ausschnitt folgt auf Ausführungen, in denen Mose dem Volk klarmacht, dass wenn es den Weg Gottes verlässt, weitreichende und leidvolle Konsequenzen davontragen wird. Wenn es dazu kommen sollte, sollen die Israeliten dann in sich gehen und umkehren. Darum geht es in dem gehörten Text.
Wenn es zum Verlust des Landes, politischen Katastrophen oder ähnlichem kommt, sollen die Israeliten an die früheren Zeiten denken, genauer gesagt an die Zeit vom Anfang, als Gott die Welt geschaffen hat, bis zu ihrer Zeit. Sie sollen begreifen, dass seit der Erschaffung nie etwas Derartiges geschehen ist wie an ihnen, als Gott sich auf so vielfältige Weise offenbart hat. Er hat das ganze Volk aus Ägypten herausgeführt, spektakuläre Plagen und die Teilung des Meeres erwirkt, den Bund am Sinai geschlossen. Wenn sie sich dessen bewusst werden, kommen sie von ihren Abwegen zurück und verstehen, dass es nur diesen einen Gott für sie gibt. Sie werden von den anderen Göttern abkehren, die all diese Heilstaten nicht vollbracht haben, zurück zum einen wahren Gott, der eifersüchtig ist, ja der die ganze Liebe seiner Bündnispartnerin Israel möchte.
Gott ist nicht nur der einzige Gott auf Erden, sondern auch im Himmel, was uns auf die unsichtbare Welt führt. Das wird den Israeliten so noch nicht bewusst gewesen sein, denn Jenseitsvorstellungen entwickeln sich erst mit der Zeit, doch für uns Christen, die im Glaubensbekenntnis ebenfalls beten „den Schöpfer des Himmels und der Erde“, dass mit „Himmel“ die unsichtbare Welt der Engel ist. Gott ist auch für die himmlischen Heerscharen der eine wahre Gott.
Mose schärft den Israeliten ein, dass sie es nicht so weit kommen lassen sollen, sondern die Gebote Gottes halten, auf die Mose sie verpflichtet – und dies wiederum, weil sie ja mit Gott beim Bundesschluss dieses Versprechen schon gegeben haben. All diese Worte gelten auch uns: Wir haben Gott in der Taufe das Versprechen gegeben, nach seinen Geboten zu leben. Nur dann kann es uns gutgehen und wir haben den Segen Gottes so wie die Israeliten damals. Auch wenn wir von Gottes Wegen abkommen und sündigen, werden wir die Konsequenzen an uns spüren. Dann müssen auch wir an die früheren Zeiten zurückdenken und uns bewusst machen, was Gott für uns getan hat. Gott ist uns zuliebe Mensch geworden und hat unter uns gewohnt, um durch sein Leiden, seinen Tod und seine Auferstehung die Erlösung zu erwirken. Er ist für mich ganz persönlich gestorben, weil er mich retten wollte! Und er liebt mich so sehr, dass er auch weiterhin bei mir ist in der hl. Eucharistie. Er möchte sich immer wieder mit mir vereinen, in mein Herz eingehen und dort mit seiner ganzen Fülle wohnen. Wenn wir uns dies mal bewusst machen und dabei an die erste Liebe denken, wie es in der Johannesoffenbarung heißt, also an die Zeit des größten Glaubenseifers, dann werden wir schnell zum richtigen Weg zurückkehren. Dass wir stets einen Neuanfang wagen dürfen, ist dabei der Ausdruck unermesslicher Barmherzigkeit Gottes.

Ps 33
4 Denn das Wort des HERRN ist redlich, all sein Tun ist verlässlich.
5 Er liebt Gerechtigkeit und Recht, erfüllt von der Huld des HERRN ist die Erde.

6 Durch das Wort des HERRN wurden die Himmel geschaffen, ihr ganzes Heer durch den Hauch seines Mundes.
9 Denn er sprach und es geschah; er gebot und da stand es.
18 Siehe, das Auge des HERRN ruht auf denen, die ihn fürchten, die seine Huld erwarten,
19 dass er ihre Seele dem Tod entreiße und, wenn sie hungern, sie am Leben erhalte.
20 Unsre Seele hofft auf den HERRN; er ist unsere Hilfe und unser Schild.
22 Lass deine Huld über uns walten, HERR, wie wir auf dich hofften!

Der Psalm reflektiert Gottes Heilsplan und Gottes verlässliche Taten. Er ist treu und hält sich an seine Versprechen, auch wenn wir ihm untreu werden.
Gott liebt die Gerechtigkeit und das Recht. Das ist für uns keine Drohbotschaft im Sinne eines strengen Richterbildes. Gott sorgt schon für Gerechtigkeit, wo wir Unrecht erleiden. Sein Recht setzt sich durch, auch wenn es in unserem Leben aktuell nicht so erscheinen mag. Das ist eine totale Trostbotschaft.
Gott hat nicht nur die Erde geschaffen, er schuf auch den Himmel und dessen Heer der Engel durch den Hauch seines Mundes. Das ist ein so dichter Vers, dass man gleich mehrere Dinge dazu sagen muss: Dass Gott der Schöpfer des Himmels und der Erde ist, bekennen wir wie gesagt im Glaubensbekenntnis. Er hat die unsichtbare Welt geschaffen, in der es ebenfalls Geschöpfe gibt. Wir nennen sie Geistwesen, weil sie keinen Körper besitzen wie wir, ansonsten aber wie wir sind: Sie haben einen freien Willen und eine eigene Persönlichkeit. Sie sind jedoch vollkommener als wir und dürfen ganz bei Gott sein. Weil sie sich frei entscheiden können, sind sie liebesfähig wie wir, aber auch fähig, Gott abzulehnen. Die Kirche lehrt, dass aus diesem Grund vor Erschaffung der Welt der Abfall Luzifers und seiner Anhänger geschehen ist. Diese abgefallenen Geistwesen werden Dämonen genannt. Jene, die Gott dienen und von ihm gesandt werden, nennen wir Engel. Um diese geht es hier im Psalm, wenn die Rede vom Heer ist. Sie sind geschaffen worden durch den Hauch des Gottesmundes. Das ist für uns ein Hinweis auf den Hl. Geist, auf Hebräisch ruach. Es bezeichnet primär Wind oder Hauch, deshalb ist es das gängigste Bild für den Hl. Geist auch im Neuen Testament und der Übersetzung mit pneuma.
In Vers 9 kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu bei der Erschaffung der unsichtbaren Welt, der analog zur Erschaffung der Erde zu betrachten ist: Gott schuf sie nämlich durch das gesprochene Wort. Dies ist für uns ein Hinweis auf Jesus Christus, den Logos, wie er auch im Johannesprolog bezeichnet wird. Er ist Schöpfungsmittler, aber nicht nur der sichtbaren, sondern auch der unsichtbaren Welt. Der Mund ist der Vater, das gesprochene Wort der Sohn, der Hauch des Mundes ist der Hl. Geist. Wir haben hier einen wunderbaren Text für die Dreifaltigkeit Gottes.
Auch die Rede vom „Auge des HERRN“ muss als Geborgenheitsausdruck verstanden werden. Gott sieht auf die Gottesfürchtigen, die sich um den Stand der Gnade bemühen. Die anderen verstecken sich wie Adam und Eva im Garten Eden oder meinen, Gott sehe sie nicht. Er sieht alles und jeden. Gemeint ist aber, dass die Gottesfürchtigen eine Beziehung zu Gott haben und er in ihrem Leben Gutes wirkt, denn sie heißen ihn willkommen. Gott entreißt ihre Seele dem Tod (נַפְשָׁ֑ם nafscham, also eigentlich „ihr Leben“, denn nefesch meint immer das gesamte Leben, nicht nur einen Teil). Gott entreißt auch unser Leben dem Tod – sowohl dem moralischen Tod durch die regelmäßige Sündenvergebung im Beichtsakrament als auch vom ewigen Tod am Ende des Lebens. Wenn wir uns nämlich voller Glauben immer um den Stand der Gnade, um eine gute Beziehung zu Gott bemühen und mit einem umkehrbereiten Herzen durchs Leben gehen, dann wird seine Barmherzigkeit uns auffangen, sodass wir den ewigen Tod nicht schauen müssen.
Gott erhält die Gottesfürchtigen am Leben, wenn sie hungern. Dies ist wörtlich zu verstehen im Sinne von Segen im Leben. Gott sorgt dafür, dass man genug zu essen hat, wenn man seinen Willen tut. Jesus wird es später aufgreifen, wenn er sagt: „Zuerst muss es euch um das Reich Gottes gehen. Alles Andere wird euch dazugegeben.“ Und auch wir Christen werden am Leben erhalten, denn Gott nährt uns nicht nur leiblich, sondern auch mit seinem Wort Gottes in Schrift und Sakrament, in der Eucharistie! Beides nährt uns auf unserem Lebensweg seelisch, sodass die Seele nicht stirbt, ebenso wenig die Hoffnung! In erster Linie schenkt er uns das ewige Leben durch die Taufe, von der wir in der Apostelgeschichte gehört haben!
Und die hier im Psalm thematisierte Hoffnung ist eine Hoffnung auf Gott, der „Hilfe und Schild“ ist. Gott leitet nicht nur den Weg, er beschützt auch auf diesem Weg, er unterstützt uns mit seiner helfenden Gnade, damit wir trotz unserer Schwächen den Willen Gottes in unserem Leben umsetzen können. Das ist eine wichtige Ergänzung zur ersten Lesung: Wir sollen so wie die Israeliten die Entscheidung für Gott treffen und auf seinem Weg gehen, damit wir seinen Segen haben. Doch wir sind auf diesem Weg nicht allein, sondern der Beistand, der Hl. Geist führt und lenkt uns, stärkt uns, belebt uns in den Dürreperioden. Gott überfordert uns nicht, sondern befähigt uns, diesen Weg bis zum Schluss zu gehen.
Wie König David beten auch wir um Gottes Huld, möge er uns die Gnade schenken, die wir unsere ganze Hoffnung auf ihn setzen! Er kann uns nicht enttäuschen, denn er ist Gott. Er hat seinen einzigen Sohn nicht im Tod gelassen, er wird auch uns, die wir durch die Taufe zu seinen Kindern geworden sind, nicht im Tod lassen.

Röm 8
14 Denn die sich vom Geist Gottes leiten lassen, sind Kinder Gottes.
15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, sodass ihr immer noch Furcht haben müsstet, sondern ihr habt den Geist der Kindschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
16 Der Geist selber bezeugt unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.
17 Sind wir aber Kinder, dann auch Erben; Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden.

In der zweiten Lesung geht es ebenfalls um die Führung des Hl. Geistes: Aus dem Römerbrief hören wir nämlich einen Abschnitt, bei dem es um das Leben im Hl. Geist als Kinder Gottes geht, also um das Leben nach der Taufe.
Die Gotteskindschaft erlangen wir mit der Taufe, die ein Bund ist. In dieser Bundesbeziehung sind wir als Erben im Reich Gottes eingesetzt. Wenn wir dies eingegangen sind, leben wir anders als vorher. Was das konkret bedeutet, erkennen wir schon am Anfang, als es bei Mose um die Gebote Gottes geht. Was Paulus ergänzt, ist ganz entscheidend. Als Katholiken dürfen wir all diese Texte zusammen lesen und begreifen das wunderbare Teamwork von Tugendstreben (Dtn) und Beistand Gottes bzw. Gnade (Ps 33 und Röm). Paulus erklärt nämlich, dass dieses Leben als Getaufte nicht mehr dem Fleisch nach geschieht, sondern dem Geist nach. Was er in seiner komplexen Argumentation des Römerbriefs sagen möchte, ist, dass wir nicht mehr aus eigener Kraft auf Gottes Wegen gehen, sondern durch die Taufgnade mit der Kraft des Hl. Geistes diesen Weg beschreiten, also einen Lebenswandel nach den Geboten Gottes. Paulus behauptet im Römerbrief keineswegs, dass man nicht mehr die Gebote halten soll – wie könnte er dies auch, wenn Jesus selbst nicht eines der (göttlichen) Gebote verändern wollte? Es geht ihm vielmehr darum, zu erklären, was uns die Erlösung und Rechtfertigung vor Gott erwirkt – das eigene Tun oder der Sühnetod Jesu Christi. Seine Antwort ist selbstverständlich der Sühnetod, den wir annehmen in der Taufe. Was aber nach der Taufe geschieht, ist weiterhin ein Streben nach Heiligkeit und Aufrechterhaltung dieser Gerechtwerdung. Wir haben in der Taufe einen Geist empfangen, der uns zu Kindern macht, nicht zu Knechten. Was die Juden zuvor geknechtet hat, ist das Halten der Gebote aus eigener Kraft, das nicht vollkommen möglich war, weil der Mensch zum Bösen neigt. Deshalb herrschte stets die Situation der Unzulänglichkeit vor, sodass die Torah gleichsam zur Anklägerin der Menschen wurde. Durch die Erlösung Jesu Christi und die Taufe auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes ist der Mensch nun davon befreit, weil er durch die Erlösung geheiligt ist, nicht durch das Halten der Gebote. Dies kommt erst im nächsten Schritt im Leben als getaufter Mensch – und dies wiederum mithilfe des Hl. Geistes, nicht mehr allein auf sich gestellt. Wie schon zuvor gesagt, möchte Gott uns nicht überfordern und hat uns deshalb den Geist als Beistand gegeben. Er möchte uns befähigen, dass wir am Ende mit Christus zusammen verherrlicht werden im Himmelreich.

Mt 28
16 Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.

17 Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel.
18 Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.
19 Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
20 und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

Nun hören wir das Evangelium nach Matthäus, in dem diese beschriebene Taufe auf den dreifaltigen Gott belegt ist.
Der Kreis der Apostel (ohne Judas Iskariot, dieser ist tot) gehen auf einen von Christus vorgegebenen Berg in Galiäa. Jesus erscheint daraufhin, aber einige zweifeln, dass er es ist. Jesus geht auf sie zu und sagt: „Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.“ Er erklärt, was bei seiner Verherrlichung geschehen wird. Die universale Bevollmächtigung wird durch das Bild der Inthronisation ausgedrückt. Weil Christus die Vollmacht bekommt, trägt er den Aposteln auf: „Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern.“ Das ist ein expliziter Aufruf zur Mission. Wir sollen die Menschen aber nicht unter Druck oder mit gewalttätigen Mitteln zu Jüngern machen. Die Menschheit soll aus freien Stücken, Überzeugung und Liebe ja sagen zu Christus. Und wenn diese zum Glauben kommen, sagt Jesus „tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Die Taufe ist das Zeichen des zum Glauben gekommenen Menschen. Wenn wir getauft werden, drückt uns Gott ein unauslöschbares Siegel in die Seele ein. Dadurch werden wir zu seinem Eigentum, zu Kindern der Familie Gottes und dies wiederum bedeutet, dass wir zu Erben werden.
Jesus möchte, dass seine Apostel den Menschen alles lehren, was er gesagt und getan hat, sie sollen also evangelisieren. Schließlich versichert Jesus ihnen: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt!“ Es schließt sich ein Kreis, der am brennenden Dornbusch begann mit der Offenbarung Gottes als „ich bin“. Es ragte hinein in die Verkündigung des Erzengels Gabriels vor der Jungfrau Maria, den Immanuel zu empfangen („Gott mit uns“). Und nun spricht der scheidende Jesus diese Worte noch einmal „ich bin bei euch“. Und dies bezieht sich nicht mehr auf sein irdisches Wirken – er ist ja im Begriff, seine Apostel zu verlassen -, sondern auf sein Wirken von der Ewigkeit her. Nur so kann er in der Eucharistie real gegenwärtig sein und nur so können wir ihn in uns aufnehmen. Das ist so eine neue Dimension von Nähe, die bisher keinem Menschen außer Maria zuteil werden durfte (denn Gott selbst weilte unter ihrem Herzen ganze neun Monate lang!). In der Eucharistie kommt Christus in unser Herz – wenn das seine Abschiedsworte nicht erfüllt, was dann! Wenn es dann heißt „bis zum Ende der Welt“, verstehen wir das nicht so, dass er ausschließlich die Phase der Kirche meint und er ab dem Ende der Zeiten nicht mehr bei uns ist. Wenn wir in die Ewigkeit des Himmels eingehen, dürfen wir ihn nämlich unverhüllt und ewig schauen. Wir werden dann gemeinsam mit ihm Gemeinschaft haben bei der Hochzeit des Lammes. Dann werden wir Gott sehen, wie er ist, und niemals mehr von ihm getrennt sein. Mit diesen wunderbaren Aussichten motiviert können wir Menschen eigentlich gar nicht die Hoffnung verlieren und werden alles unternehmen, um in dieses Himmelreich eingehen zu dürfen. Dafür brauchen wir den Heiligen Geist, den wir an Pfingsten neu auf uns herabgerufen haben. Gott ist wirklich ein Gott, der bei uns sein will. Die Texte beweisen dies einmal mehr. Danken wir ihm, dass er nie genug von uns hat und uns in Ewigkeit nie verlässt!

Ihre Magstrauss

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