11. Februar: Unsere liebe Frau von Lourdes

Heute gedenken wir der Erscheinungen der Gottesmutter in Lourdes, einem kleinen Ort in Südwestfrankreich nahe den Pyrenäen. Ich durfte 2008 selbst dorthin reisen und erfuhr viele Gnaden. Am 50. Jubiläumstag der Erscheinungen von Lourdes verkündete Pius X. diesen Tag als Fest der Erscheinung der unbefleckten Jungfrau Maria. Dass es dabei wesentlich um die Immaculata geht, hängt mit den Erscheinungen zusammen, in denen die Gottesmutter der hl. Bernadette diese Selbstbezeichnung vermittelte, obwohl das ungebildete Mädchen nichts damit anfangen konnte. Dieses Detail bestätigte der Amtskirche jedoch, dass die Erscheinungen authentisch sein müssen, da nur vier Jahre zuvor das Dogma der unbefleckten Empfängnis feierlich verkündet worden war. Der Gedenktag ist im Zuge der Liturgiereform umbenannt worden in den Gedenktag unserer lieben Frau von Lourdes. Um sich dem Kern dieses Festes und der Erscheinungen anzunähern, habe ich heute fünf interessante Fakten über Lourdes:

1. Die Lähmung

Als Bernadette bei der ersten Erscheinung am 11. Februar 1858 die schöne Frau in der Grotte zum ersten Mal sah, soll sie Bernadette sofort angelächelt und ihr signalisiert haben, näher zu kommen, so wie eine Mutter ihrem Kind zuwinkt. Bernadette nahm ihren Rosenkranz heraus und kniete vor der Frau nieder, die ebenfalls einen Rosenkranz am rechten Arm trug. Als Bernadette versuchte, den Rosenkranz zu beten, indem sie das Kreuzzeichen machte, war ihr Arm gelähmt. Erst als die Frau selbst das Kreuzzeichen machte, war Bernadette in der Lage, dasselbe zu tun. Die Frau schwieg, als Bernadette den Rosenkranz betete, aber die Perlen ihres Rosenkranzes flossen zwischen ihren Fingern hindurch.

2. Das geheime Gebet

Während der fünften Erscheinung, die am 20. Februar 1858 stattfand, lehrte die Frau Bernadette ein Gebet, das sie für den Rest ihres Lebens jeden Tag betete. Sie hat dieses Gebet jedoch nie jemandem verraten, aber sie sagte, dass ihr gesagt wurde, sie solle immer eine gesegnete Kerze mitbringen. Aus diesem Grund brennen im Heiligtum der Muttergottes von Lourdes ständig Kerzen.

3. Die Frau teilt ihren Namen mit

Bei der sechzehnten Erscheinung, am 25. März 1858, dem Fest Mariä Verkündigung, offenbarte die Frau Bernadette ihre Identität und nannte sich die Unbefleckte Empfängnis“.

4. Der Feuerbrand

Bernadette vergaß nie, eine brennende Kerze in die Grotte zu bringen, da sie von der Muttergottes dazu aufgefordert wurde. Während der siebzehnten Erscheinung, am 7. April 1858, legte Bernadette unbewusst eine ihrer Hände auf die brennende Flamme. Zeugen sahen, wie die Flamme durch ihre Finger brannte, und dennoch war sie in der Lage, fünfzehn Minuten lang zu beten, während die Flamme ihre Hand verbrannte. Als sie aus dem Gebet herauskam, war sie unversehrt und bemerkte nicht einmal die Entsetzensschreie der Menschen in der Menge. Dr. Dozous, ein bekannter Arzt aus Lourdes, nahm eine weitere brennende Kerze und setzte die Flamme ohne Vorwarnung an ihre Hand. Bernadette schrie sofort vor Schmerz auf.

5. Das Wunder des Körpers von Bernadette

Nach dem Ende der Erscheinungen wurde Bernadette eine Schwester der Nächstenliebe. Sie starb im Alter von 34 Jahren, am 16. April 1879. Sie wurde auf dem Gelände des Klosters in Nevers, Frankreich, beigesetzt. Dreißig Jahre später, am 22. September 1909, wurde ihr Leichnam exhumiert und völlig unversehrt gefunden. Eine zweite Exhumierung fand am 3. April 1919 statt. Der Leichnam wurde in genau demselben Zustand vorgefunden wie zehn Jahre zuvor. Bernadette wurde am 8. Dezember 1933 von Papst Pius XI. heiliggesprochen.

Unsere liebe Frau von Lourdes, bitte für uns!

Hier die Tageslesungen: https://magstrauss.com/2021/02/13/samstag-der-5-woche-im-jahreskreis-2/

Ihre Magstrauss

Ein Kommentar zu „11. Februar: Unsere liebe Frau von Lourdes

  1. Vielen Dank, liebe Margarete, für dieses Würdigen der Erscheinungen der Mutter Gottes vor der 14-jährigen Bernadette Soubirous in Lourdes im Jahr 1858.

    Ein weiteres Phänomen ist den fünf von Dir genannten Begebenheiten einem Wunder gleich: Die heilige Bernadette liegt auch heute noch – bald 144 Jahre (!) nach ihrem Heimgang zu Gott – gänzlich unverwest in ihrem gläsernen Sarg in der Kirche dieses Klosters Saint Gildard in Nevers an der Loire mitten in Frankreich.

    Ich hatte das Glück, schon viermal nach Lourdes kommen zu können. Dreimal war ich auch in Nevers im Kloster Saint Gildard, zuletzt am 13. und 14. Juni 2019 auf meinem Jakobsweg „via lemovicensis“ durch Frankreich. Den dort erworbenen Rosenkranz trage ich noch heute auf der Kleidung. Seit einer Eingebung von meiner liebsten Ursula an ihrem Grab am – das ist kaum zu glauben – 11. Februar 2018 bete ich jeden Tag einen Rosenkranz. Ursula hatte mir eim Beten an ihrem Grab signalisiert: „Paul, Du bist ein so gläubiger Christ. Zeige das bitte auch mutig nach außen !“

    Seit wenigen Jahren ist dieses Kloster in ehrender Erinnerung an die heilige Bernadette unter dem Namen „Espace Sainte Bernadette de Nevers“, abgekürzt als „ESBN“, bekannt.

    Liebe Margarete, bleibe weiterhin mit Eduard und Familie Berger unter Gottes und der Mutter Gottes Schutz und Segen geborgen und wohlbehütet, gesund und zuversichtlich, und im Gebet und in unserem guten römisch-katholischen Glauben mit einander und auch mit mir verbunden !

    Herzliche und marianische Grüße

    Dein Paul Göbel

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