Matthäus, Apostel und Evangelist (Fest)

Eph 4,1-7.11-13; Ps 19,2-3.4-5b; Mt 9,9-13

Eph 4
1 Ich, der Gefangene im Herrn, ermahne euch, ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging.
2 Seid demütig, friedfertig und geduldig, ertragt einander in Liebe
3 und bemüht euch, die Einheit des Geistes zu wahren durch das Band des Friedens!
4 Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung in eurer Berufung:
5 ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,
6 ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist.
7 Aber jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat.

11 Und er setzte die einen als Apostel ein, andere als Propheten, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer,
12 um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zuzurüsten, für den Aufbau des Leibes Christi,
13 bis wir alle zur Einheit im Glauben und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum vollkommenen Menschen, zur vollen Größe, die der Fülle Christi entspricht.

Heute am Fest des Apostels und Evangelisten Matthäus hören wir als Lesung einige paränetische Aussagen des Epheserbriefs, das heißt ethische Unterweisungen. Der größere Kontext ist die Taufe, mit der der Christ nicht das Ziel erreicht, sondern erst den Anfang macht. Ab dann ist es am Getauften, durch die Befähigung des Heiligen Geistes ein gottgefälliges Leben zu führen. So sagt der „Gefangene im Herrn“ Paulus, dass es ein Leben sein soll, „das des Rufes würdig ist, der an euch erging.“ Er meint die Berufung zur Heiligkeit, die mit der Taufe verknüpft ist. Er zählt einige konkrete Verhaltensweisen auf, die der getaufte Mensch aufweisen sollte: Demut, Friedfertigkeit, Geduld, Langmut und Liebe. Das sind alles Punkte, die durch maximale menschliche Bemühungen angestrebt werden sollen (menschliche Tugenden aufgrund der Befähigung durch die Taufe). Zugleich wird Gott dem so eifrigen Menschen die maximale Gnade dafür schenken, was den Weg des Getauften zu einer Kooperation mit dem Geist Gottes führt (göttliche Tugenden, wir sagen auch Früchte des Heiligen Geistes).
Paulus ermahnt die Epheser, die er so lieb gewonnen hat, zur Einheit des Geistes und zum Band des Friedens. Der erste Begriff erinnert uns an die Bitte Jesu im hohepriesterlichen Gebet: „Lass sie eins sein, wie wir eins sind.“ Diese spendet der Geist Gottes, der Menschen an einen gemeinsamen Ort bringt, lokal und geistig gesehen. Das meint also nicht mehr nur die Versammlung an einem Ort, sondern die gemeinsame Gesinnung und Ausrichtung.
Die Christen sollen ein Leib und ein Geist sein. Ein Leib sind sie durch Christus, der die Kirche gestiftet hat und sie durch die Eucharistie immer mehr zu seinem Leib werden lässt. Ein Geist ist die Kirche nun durch die Einhauchung des Gottesgeistes an Pfingsten. Dadurch sind die Christen nun eine gemeinsame neue Schöpfung, die sich moralisch gesehen nun an der göttlichen Weisheit orientiert, nicht mehr an der Weisheit der Welt.
Sowohl Juden- als auch Heidenchristen haben nun eine gemeinsame Hoffnung – sie eint der Glaube an die Auferstehung von den Toten. Die Betonung der Einheit ist für uns heute besonders bemerkenswert, denn für die Apostel und Jünger Jesu ist das eine neue Herausforderung. Sie müssen sich an diese Einheit zwischen zwei bisher ganz unterschiedlich gesehenen Völkern erst einmal gewöhnen, die Gemeinschaft von Juden und Heiden. Sie müssen sich auch daran gewöhnen, zusammen zu halten, obwohl sie so unterschiedlich sind.
Die Einheit der Christen gründet in der Einheit des gemeinsamen Gottes und Vaters. Dieser ist es nun in der Familie Gottes, die der Neue Bund ist. Wir sind alle seine Kinder und Erben in seinem Reich.
Gott hat den Menschen unterschiedliche Begabungen und Berufungen geschenkt. Während die einen als Apostel eingesetzt worden sind, sind die anderen zu Evangelisten geworden, Hirten und Lehrer (das Hirtenamt ist der sakramentale Weihegrad des Bischofs, der der Nachfolger der Apostel ist). Wiederum andere sind mit dem Charisma der Prophetie ausgestattet worden. Paulus nennt hier Ämter sakramentaler und nichtsakramentaler Art. Wir denken heute natürlich besonders an den Hl. Matthäus, der sowohl Apostel als auch Evangelist ist. Was auch immer der Mensch für Begabungen und Berufungen von Gott geschenkt bekommt – sie dienen stets dem Aufbau der Gemeinde. Das erklärt Paulus auch sehr ausführlich im ersten Korintherbrief.
Die Charismen, die jeder Christ durch Taufe und Firmung erlangen kann im Gegensatz zu den Vollmachten Jesu Christi, die an die sakramentale Weihe geknüpft sind, dienen der Zeit bis zur Wiederkunft Christi. Sie helfen den Christen auf dem Weg zur Heiligkeit, zur Vervollkommnung des Menschen.

Ps 19
2 Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes und das Firmament kündet das Werk seiner Hände.

3 Ein Tag sagt es dem andern, eine Nacht tut es der andern kund,
4 ohne Rede und ohne Worte, ungehört bleibt ihre Stimme.
5 Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt hinaus, ihre Kunde bis zu den Enden der Erde.

Als Antwort beten wir Ps 19, in dem König David zunächst die Erkennbarkeit Gottes in der Schöpfung betrachtet. Die Psalmen reflektieren die Torah und hier wird der Schöpfungsbericht aufgegriffen. Wir betrachten hier aber nicht nur die erste Schöpfung, sondern denken bereits an die zweite Schöpfung im Hl. Geist, denn zuvor haben wir die Charismen und verschiedenen Ämter der Gemeinde betrachtet, die ja die neue Schöpfung markiert.
Die verschiedenen Elemente der Schöpfung verkünden gleichsam Gott als ihren Schöpfer. Er ist der kreative Ursprung, der die wunderbaren Dinge gemacht hat. So sind es die Himmel mit den Himmelskörpern, die die Herrlichkeit Gottes verkünden. Gott hat die Himmelskörper am vierten Tag an das Himmelsgewölbe gesetzt, den Himmel schuf er aber bereits am zweiten Tag.
Gottes Herrlichkeit wird von Tag zu Tag gepriesen. Die Tage und Nächte selbst sind seine Verkünder. Sie werden durch die verschiedenen Himmelskörper gesteuert, sodass Sonne und Mond bzw. Sterne sich mit der Verkündigung Gottes abwechseln.
Sie tun dies jedoch nicht verbal, sondern durch ihre wunderbare Ordnung und Schönheit. Die Sonne spendet Licht und Wärme. Ohne sie kann die Erde nicht bestehen. Sie ist ein wunderbares Bild für unsere Abhängigkeit von Gott. Seine Gnade erhält uns Tag für Tag am Leben. Ohne ihn gehen wir ganz schnell ein wie eine Pflanze ohne Sonnenlicht. Der Mond und die Sterne erleuchten die dunkle Nacht. Er ist uns Orientierung, denn an seinen Mondphasen erkennen wir die Zeit im Monat. An den Sternbildern können wir uns auch an den Himmelsrichtungen orientieren. Die Schönheit des Sternenhimmels lässt uns Gottes überwältigende Herrlichkeit erahnen. Nichts an Himmelskörpern ist chaotisch. Der Mond verläuft in geordneten Bahnen. Die Erde dreht sich unaufhörlich und so sehen wir die Sonne täglich auf- und untergehen. Diese mächtigen Himmelskörper tun nichts, was Gott ihnen nicht „angeordnet“ hat. Sie offenbaren uns Gottes Ordnung, seinen Logos, der die ganze Schöpfung ordnet, der die gesamten Naturgesetze verleiht hat.
Der Himmel spricht kein einziges Wort, doch verbreitet sich diese Art von Verkündigung weltweit, was mit den „Enden der Erde“ ausgedrückt wird. Die Ordnung gibt Gott auch für die zweite Schöpfung vor, wovon wir heute in der Lesung gehört haben. Auch da gibt es eine Gliederung, eine Hierarchie und Aufgabenverteilung. Wenn wir uns an das halten, was Gott selbst vorgegeben hat, wird die Schönheit seiner Schöpfung ihn selbst verkünden wie die Himmelskörper.
Verkündigung geschieht nicht einfach nur verbal. Es geht nicht darum, dass wir das Evangelium Christi mit Worten in die Welt hinaussagen, auch wenn das elementar ist. So ist auch Gottes gesprochenes Wort es, das die Schöpfung erwirkt und systematisiert hat. Wir haben es am Beispiel der Himmelskörper gesehen. Aber das Wort Gottes hat es auch konkret getan. So sollen auch wir den Menschen vor allem ein gutes Beispiel sein, die Gebote Gottes aus brennender Liebe halten und uns ganz den Menschen hingeben. Das wird unsere verbale Verkündigung authentisch machen und so werden wir viele Herzen anrühren. Das überzeugt Menschen, nicht nur leeres Gerede.

Mt 9
9 Als Jesus weiterging, sah er einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Und Matthäus stand auf und folgte ihm nach.

10 Und als Jesus in seinem Haus bei Tisch war, siehe, viele Zöllner und Sünder kamen und aßen zusammen mit ihm und seinen Jüngern.
11 Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann euer Meister zusammen mit Zöllnern und Sündern essen?
12 Er hörte es und sagte: Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken.
13 Geht und lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer! Denn ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder.

Im Evangelium hören wir nun von dem Apostel und Evangelisten Matthäus, der im Markusevangelium Levi genannt wird. Es handelt sich um einen Zöllner, dessen Berufsgruppe nicht gut angesehen ist. Das liegt daran, dass Zöllner immer mehr als nötig eintreiben müssen, um das Risiko von Missernten etc. zu berücksichtigen. Sie gelten deshalb als unehrlich, erhalten keine bürgerlichen Ehrenrechte und werden vor Gericht nie als zuverlässige Zeugen einbezogen. Jesus hat im heutigen Evangelium aber einen wunderbaren Plan mit diesem Menschen. Er sieht mehr als nur den unehrlichen Zöllner. Er sieht das Potenzial eines von Gott geliebten Kindes. So ist es auch bei uns Menschen. Wir drücken anderen schnell einen Stempel auf. Wir schreiben andere ab, obwohl wir sie erstens gar nicht richtig kennen können (also nicht in ihr Herz schauen können), zweitens noch so schlimme Menschen jederzeit eine Umkehr erleben, ein besserer Mensch werden können. Jeder hat jederzeit eine neue Chance verdient. Und wie Matthäus in Wirklichkeit ist, sieht nur Gott. Der sehr bekannte Billy Graham sagte es einmal sinngemäß: Es gibt drei Arten des Ichs – das Ich, das ich selbst kenne, das Ich, das die Menschen kennen und das Ich, das Gott kennt. Jesus sieht in Matthäus, was sonst keiner bisher gesehen hat – vielleicht nicht mal er selbst.
Warum eigentlich hat dieser Zöllner, der dann Jesu Jünger wird, zwei verschiedene Namen? Das hängt wohl damit zusammen, dass er beide Namen besaß. Die moderne Exegese bestreitet dies, weil im Gegensatz zu Paulus kein jüdischer und römischer Name vorlag, sondern zwei jüdische. Dem ist entgegen zu halten, dass es auch eine latinisierte Form gibt (nämlich eben Matthäus) und eine doppelte Namensgebung auch mit seiner römischen Bürgerschaft zusammenhängen kann wie bei Paulus. Eine andere Erklärung ist, dass er später von Jesus den Namen Matthäus erhalten hat. Das alles spielt für uns eine untergeordnete Rolle. Für uns ist es lehrreich, dass Jesus so einen Menschen überhaupt beruft.
Wie schon bei den anderen Aposteln steht der Berufene direkt auf und folgt Jesus nach, ohne zu zögern.
Wie auch bei Zachäus hält Jesus gemeinsames Mahl mit Matthäus und seinen Freunden. Da er bei den meisten Juden nicht beliebt ist, hat er in seinem Umfeld Menschen seines Berufsstandes.
Jesus isst mit Sündern, weil er Gott ist. Dieser ist so allmächtig, dass er höchstpersönlich tief in das sündige Leben von uns Menschen eintauchen kann, ohne dass es ihm irgendwie schadet. Er tut es, um uns Menschen aus der Sünde herauszuholen, nicht weil er die Sünde an sich gutheißt. Sein Verhalten ist also kein Anlass, Sünder zur Kommunion zuzulassen, wie heutzutage gerne instrumentalisiert wird. Jesus hält Mahl als „Rettungsaktion“ für die echten Sünder (die vor Gott Sünder sind, nicht die von den Menschen abgestempelt werden) und als prophetische Zeichenhandlung für die Selbstgerechten (Gott hält Mahl mit allen Menschen guten Willens, beim letzten Abendmahl mit seinem berufenen Zwölferkreis, in der eucharistischen Gemeinschaft mit allen Getauften und zur Eucharistie Gekommenen, am Ende des Lebens beim himmlischen Hochzeitsmahl). Wer daran teilnimmt, wird nicht automatisch nach den Maßstäben der Pharisäer und Schriftgelehrten entschieden, sondern allein nach Gottes Maßstab – mit so einigen Überraschungen. Warum Überraschungen? Weil nur Gott das Herz der Menschen sieht und genau weiß, wer wirklich gerecht ist (nicht nur nach außen so tut).
Sie sind es auch, die auf Jesu Mahlgemeinschaft mit den von ihnen bezeichneten „Sündern“ unzufrieden reagieren. Sie zeigen durch ihre Reaktion, dass sie Jesus als Messias und Gott nicht erkannt haben. Sie sehen Jesus als üblichen Rabbi, der sich an die jüdischen Gesetze halten soll. Sie sehen nicht, dass der Messias Herr über die Torah ist.
Jesus bekommt ihre Reaktion mit und weil er alle Menschen retten will, geht er auch auf diese Menschen zu mit den Worten: „Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes, sondern die Kranken“. Gott ist der Arzt unserer Seelen. Er macht uns wieder heil, wo wir uns von ihm behandeln lassen. Jesu Mahlgemeinschaft ist also nicht nur „Rettungsaktion“ und prophetische Zeichenhandlung, sondern vor allem eine „Therapiesitzung“. Wir könnten uns jetzt fragen: „Heißt das, dass die Zöllner und Sünder bei Jesu Mahlgemeinschaft die Kranken sind und die Pharisäer und Schriftgelehrten nicht?“ Wir können uns getrost selbst beantworten: Natürlich ist jeder Mensch krank, nämlich durch die Erbsünde. Es gibt niemanden, der ganz gesund ist. Jeder ist nur unterschiedlich „krank“. Das ist eine Sache. Die andere ist aber hier entscheidend: Wer erkennt die eigene Krankheit und lässt sich auf die Therapie Gottes ein? Wer meint, keine Umkehr nötig zu haben, weil er schon gerecht genug ist, wird die eigene Krankheit nicht sehen und deshalb nie therapiert. Jesus verrät uns durch seine Antwort jedoch wirklich, dass er die Sünde der Zöllner nicht bagatellisiert. Es ist Stehlen und Lügen. Das sind ernstzunehmende Sünden. Jesus redet uns unsere Sünden auch nicht weg. Er hält sie uns in Liebe vor, damit wir unser eigenes sündiges Spiegelbild sehen, betroffen sind und uns ändern. Die Zöllner sind in dieser Hinsicht wirklich krank, aber sie lassen sich wenigstens behandeln. Wie ist es mit uns? Reagieren wir auch unwirsch, wenn Gott anderen seine Barmherzigkeit zeigt? Sollten wir nicht froh sein und uns mit diesen Menschen mitfreuen, dass sie zu Gott umkehren? Uns erinnert diese ganze Situation an das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Auch dort geht es nicht nur um einen einzigen Sohn, sondern um zwei, die je auf ihre Weise versöhnt werden müssen. Wollen wir zum unbarmherzigen großen Bruder werden, der dem jüngeren die Umkehr nicht gönnt?
Wenn Jesus dann am Ende noch sagt: „Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder“, müssen wir genau überlegen, was Jesus damit meint. Im griechischen Original steht es tatsächlich so: Gerechte und Sünder. Jesus beruft dabei Menschen, nicht ihre Sünde. Wen Jesus ruft, der wird dabei immer verändert. Wir denken z.B. an Zachäus, der am Ende alles, was er zuviel eingenommen hat, sogar noch vierfach zurückgezahlt hat. Wir denken auch an Maria Magdalena, die durch die Begegnung mit Jesus von sieben Dämonen befreit worden ist und von da an Jesu Verkündigung u.a. finanziell unterstützt hat. Die Sünder waren keine Sünder mehr, aber befreit wurden sie erst davon, als sie es einsahen und umkehrten. Deshalb sagt Jesus, dass er Sünder beruft, nicht Gerechte – Sünder ist jeder Mensch, aber nicht jeder erkennt sich als Sünder. Ihm nachfolgen kann nur, wer die Demut besitzt, sich zu sehen, wie man wirklich ist, arm und erlösungsbedürftig. Wer sich selbst aber als Gerechter bezeichnet, der keiner Umkehr bedarf, kann Jesus nicht nachfolgen. Es geht also bei der Aussage Jesu weniger darum, wie viel, wie arg, welche Art von Sünde man auf dem Konto hat, sondern vielmehr darum, wie viel man von den Sünden tatsächlich bereut. Gleichzeitig verharmlost er keine einzige Sünde. Sonst würde er nicht zu den großen Sündern sagen: „Geh und sündige von nun an nicht mehr.“ Und die Zehn Gebote möchte er ja nicht im Geringsten verändern. Das sagt er in der Bergpredigt mit aller Deutlichkeit.

Der Hl. Matthäus konnte nur dadurch heilig werden, dass er Gott an sich arbeiten ließ und von seinen Sünden umgekehrt ist. Das ist für uns ein großer Trost und eine Motivation, denn wir erkennen: Gott kann aus jedem Sünder einen Heiligen machen, wenn er nur will und bereit ist, selbst mitzuwirken. Paulus hat uns das Zusammenspiel von Gnade und Tugend gezeigt. Bitten wir auf die Fürsprache des Hl. Matthäus, dass Gott uns dieselbe Gnade der Umkehrbereitschaft und Demut schenke und wir jeden Tag ein Stück mehr zum vollkommenen Menschen werden, wie Gott uns gedacht hat.

Ihre Magstrauss

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